Eine zweite Haut aus dem Labor
Forscher vom Kinderspital Zürich entwickeln neuartige Ersatzhaut für Verbrennungsopfer. Eine erste klinische Studie mit zehn Kindern zeigt nun gute Resultate.

Der 3. Juli 2014 war ein bedeutender Tag für das Kinderspital Zürich: Erstmals transplantierte dort ein Team einem Kind ein Stück Ersatzhaut, die zuvor aus Zellen des jungen Patienten gezüchtet worden war. «Es war ein besonderer Moment, den wir auch etwas zelebriert haben», sagt Martin Meuli, Direktor der Chirurgischen Klinik am Kinderspital. Die Operation war der Auftakt zu einer klinischen Prüfung mit zehn Kindern, deren Narben, Muttermale oder Verbrennungen auf die gleiche Weise behandelt wurden.