Kindersterblichkeit ist deutlich gesunken
Die Kindersterblichkeit geht seit Jahrzehnten zurück. Dennoch können die von der UNO bis 2015 gesetzten Ziele kaum in allen Ländern erreicht werden.
Zwar sei die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren seit dem Jahr 1970 um 60 Prozent auf geschätzte 7,7 Millionen Todesfälle im Jahr gesunken, heisst es in einer Studie, die am Montag im britischen Fachblatt «The Lancet» erschien. Doch die Fortschritte reichten nicht aus, um das Uno-Ziel, die Sterblichkeit zwischen 1990 und 2015 um 66 Prozent zu verringern, zu erreichen. Der meisten Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren gebe es in den ärmsten Ländern der Welt. Sie seien auf vermeidbare Erkrankungen wie Durchfall oder Malaria zurückzuführen.
Das Erreichte macht laut den Autoren der Studie dennoch Hoffnung auf weitere Erfolge. In immerhin 31 Ländern der Welt könnten die von der UNO gesetzten Ziele bis 2015 noch erreicht werden. Darunter sind Brasilien, Mexiko, Malaysia und Ägypten. Besonders hoch ist die Kindersterblichkeit in Tschad, Mali und Nigeria.
54 der 187 untersuchten Länder könnten die internationalen Vorgaben erfüllen, heisst es in der Studie weiter. Zum Erfolg beigetragen haben vor allem Impfungen und die Verteilung von Moskitonetzen, um Malaria-Infektionen zu verhindern. Zudem zeigt auch die Vorsorge zur Vermeidung einer HIV-Übertragung von Müttern auf Neugeborene eine positive Wirkung.
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