Locarno führt Wehrpflicht gegen die Tigermücke ein
Der asiatische Schädling wandert von Südeuropa Richtung Norden. Locarno verpflichtet nun die Bevölkerung zur Schädlingsbekämpfung.
Im Kampf gegen die Tigermücke hat Locarno strikte Anweisungen an die Bevölkerung erlassen, wie das Westschweizer Radio RTS am Freitag meldete. Wer sich nicht an die in der Verordnung aufgeführten Massnahmen hält, riskiert eine Busse zwischen 50 und 10'000 Franken.
Keine Brutstätten bieten
Die Menschen werden angewiesen, das Wasser in Blumentopf-Untersätzen jede Woche zu leeren. Ebenso sollen sie die Unterteller mindestens einmal pro Woche trocknen lassen. Abfalleimer müssen wöchentlich geleert und hermetisch verschlossen werden, heisst es in dem Dokument, das der Nachrichtenagentur sda vorliegt. Ebenso darf in gelagerten Pneus kein Wasser verbleiben, und Wasserbehälter dürfen nicht offen sein. Ziel ist, stehendes Wasser zu vermeiden, das den Mücken als Brutstätte dient.
Die entsprechende Verordnung ist bis zum 11. März auf den Informationstafeln der Gemeinde angeschlagen. Danach soll sie in Kraft treten, unter dem Vorbehalt allfälliger Rekurse.
Eine wanderfreudige Mücke
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist potenzielle Überträgerin von tropischen Krankheiten wie Dengue-Fieber und Chikungunya-Fieber. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist zudem nicht ausgeschlossen, dass sie auch das Zika-Virus überträgt.
Im Tessin gibt es die Mücke seit dem Hitzesommer 2003. Sie breiteten sich danach in Richtung Norden aus und folgten dabei den Strassenverkehrsachsen.
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