Streit um den «Knacks» am Hals
Manipulationen an der Halswirbelsäule, wie sie Chiropraktoren, Osteopathen oder Manual-Mediziner vornehmen, können in seltenen Fällen Hirninfarkte auslösen. Soll deshalb darauf verzichtet werden?

Laurie Mathiason war zwanzig Jahre jung, als sie an den Folgen eines Risses einer Halsarterie starb. Sie hatte Schmerzen im unteren Rückenbereich und war deswegen seit Monaten in Behandlung bei einem Chiropraktor. Dieser «knackste» ihr bei jeder Sitzung am Hals. Bei diesem nicht nur in der Chiropraktik häufigen Eingriff dreht der Therapeut den Kopf des Patienten bis zum Anschlag und gibt anschliessend einen ruckartigen Impuls, der das Gelenk kurzzeitig überdehnt. Diese von Fachleuten Manipulation genannte Technik führte der Chiropraktor bei Laurie Mathiason in insgesamt 20 Sitzungen durch.