Wie die Schutzbehörden künftig die richtigen Fragen stellen
Der Kinder- und Erwachsenenschutz Kesb hat einen schlechten Ruf. Neue Abklärungsverfahren sollen helfen.

Die Hoffnungen waren gross, als vor einigen Jahren in allen Kantonen die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden Kesb die bisherigen Vormundschaftsbehörden ablösten. Von den neuen, regionalen und mit Fachleuten besetzten Behörden versprach man sich nachvollziehbarere und damit auch vergleichbarere Entscheide, als dies unter den lokalen Laienbehörden der Fall war. Inzwischen herrscht Ernüchterung: Die Kesb geniessen in der Öffentlichkeit einen schlechten Ruf – auch wegen dramatischer Fälle wie jenem von Flaach, als eine Mutter zwei Kinder tötete, damit diese nicht zurück ins Heim mussten. Viele Betroffene können die Entscheide der neuen Behörden nicht verstehen; die Kesb gelten als technokratisch.