Rätsel um mysteriöse Lichter während Beben in Mexiko
Während des Erdbebens wurde der Himmel über Mexiko von grünen Blitzen erhellt. Es könnte ein seltenes Naturphänomen gewesen sein.
Im Internet verbreiten sich Videoaufnahmen von Leuchterscheinungen, die am Nachthimmel über Mexiko während des Erdbebens auftraten. Die Blitze erinnern an Wetterleuchten, jedoch scheinen sie aus dem Boden zu kommen.

Das Beben war mit einer Stärke von 8,2 auf der Richterskala eines der stärksten der letzten hundert Jahre, das in Mexiko gemessen wurde. Über die Ursache der Lichter wird spekuliert. Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang mit dem Erdbeben. Mehrere Auslöser kommen in Frage.
Verschiedene Theorien
Zunächst besteht die Möglichkeit, dass explodierende Stromgeneratoren die Blitze ausgelöst haben. Eher dagegen spricht die Anzahl und die Intensität der Lichter.
Auch Reflexionen von Strassenbeleuchtungen werden als Ursache in Betracht gezogen oder Blitze eines Gewitters. Menschen, die das grüne Licht beobachtet haben, könnten auch Zeugen eines seltenen Naturphänomens geworden sein: Das Erdbebenlicht.
Laut einem Bericht im «Independent» könnte bei einem Erdbeeben frei werdende Energie für für das Leuchten verantwortlich sein. So hat ein Wissenschaftler der Nasa im Jahr 2001 herausgefunden, dass Spannungen im Gestein unter der Erdoberfläche elektrische Ladungen freisetzen können.
Diese Aufnahme zeigt das seltsame Leuchten über Mexiko City. (Video: Youtube)
Auch Störungen im Magnetfeld der Erde oder in der Ionosphäre kommen als Erklärung in Frage. Demnach wäre das Leuchten vergleichbar mit dem Polarlicht, nur dass es in Bodennähe auftritt.
Historische Berichte
Letztlich könnte sich auch Gas, das aus der Erdkruste austritt, entzünden und so die Erscheinung verursachen.

Bereits in der Antike wurde das Erdbebenlicht beschrieben. Seine Existenz war lange Zeit umstritten und wurde in einem religiösen Kontext betrachtet, in neuerer Zeit auch in einem esoterischen.
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