André Borschberg musste Scherwinden ausweichen
Eine Störung in der Energieversorgung hat den Start verzögert.
Verspätungen gehören offensichtlich zum Abenteuer Solar Impulse. Nach tagelangen Startverzögerungen wegen ungünstiger Windverhältnisse ist der Flieger Solar Impulse 2 gestern mit einer Verspätung von 42 Minuten auf den Marschplan um 7.12 Uhr in Abu Dhabi gestartet. Der Grund war diesmal nicht die Witterung, sondern ein Fehler in der Stromversorgung im Cockpit. Wäre die Störung während des Flugs aufgetreten, hätte der Pilot André Borschberg kalte Füsse bekommen. Denn seine Schuhe werden elektrisch gewärmt, weil der Flieger im unbeheizten Cockpit bis auf eine Höhe von 8500 Metern aufsteigt.
Scherwinde über dem Golf von Oman haben den Flug zudem verlängert. Der frühere Militärpilot Borschberg musste in Schlaufen in ruhigere Zonen aufsteigen. So landete die Solar Impulse 2 etwa eine Stunde später als erwartet im Sultanat Oman. Um 20.14 Lokalzeit schwebte der Motorflieger nach 13 Stunden und 2 Minuten Flugzeit in der Dunkelheit langsam auf die Landepiste in Muscat. Morgen wird Bertrand Piccard das Steuer übernehmen und weiter nach Ahmadebad (Indien) fliegen. Die Distanz beträgt 1465 Kilometer, die berechnete Flugzeit 20 Stunden.
Die Solar Impulse wird in den nächsten fünf Monaten an 25 Flugtagen 35'000 Kilometer zurücklegen. Die grösste Herausforderung wird die Überquerung des Pazifischen und Atlantischen Ozeans sein, an je fünf aufeinanderfolgenden Tagen und Nächten.
Erstellt: 09.03.2015, 19:58 Uhr
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