Ein Raumschiff ausser Kontrolle
Amazon-Chef Jeff Bezos muss bei der Entwicklung seines Raumschiffs einen Rückschlag verkraften: Bei einem Testflug geriet der unbemannte Flugkörper auf Abwege. Der Test wurde abgebrochen.

In einer Höhe von 13'700 Metern wurde die Fluglage instabil und die Bodenkontrolle griff ein. Einzelheiten zu den technischen Problemen wurden nicht bekannt. In seinem Blog schrieb Bezos, dies sei sicher nicht das Ergebnis, das man sich gewünscht habe. Man habe aber gewusst, dass es schwierig werden würde. Der Testflug fand bereits in der vergangenen Woche statt, doch das Unternehmen räumte den Fehlschlag erst gestern öffentlich ein.
Bezos gründete Blue Origin, um ein Raumschiff zu entwickeln, das Passagiere ins All und zurück bringen kann. Kürzlich bekam das Unternehmen auch Geld von der Nasa, um am Wettbewerb zur Entwicklung eines Weltraum-Taxis teilzunehmen. Das «Wall Street Journal», das zuerst über den Fehlschlag berichtete, erklärte, für den Testflug seien keine Bundesmittel eingesetzt worden. Der Test sei auch nicht Teil des Abkommens mit der Nasa.
Auch andere Unternehmen mit Rückschläge
Blue Origin ist nicht das einzige Unternehmen im Bereich der bemannten Raumfahrt, das mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. So gab es bei SpaceX, das im Auftrag der Nasa einen Frachttransporter für den Weltraum entwickelt, drei Fehlstarts, bevor es schliesslich zum Erfolg kam. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen, das von PayPal-Gründer Elon Musk geführt wird, einen Testflug zur Internationalen Raumstation unternehmen.
Virgin Galactic von Sir Richard Branson unternimmt derzeit Testflüge in der Mojave-Wüste und hat noch kein Datum für einen ersten bemannten Flug genannt.
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