Der Tunnelblick des Chefs
Ottmar Hitzfeld lässt keinen Moment aus, um zu zeigen, wer das Sagen hat. Er ist sehr angespannt.

Am Donnerstag taucht er wieder im Sport- und Kongresscenter auf. Vorgesehen hat er das überhaupt nicht, und das macht er auch deutlich. «Ich habe nicht mehr so schnell an eine Pressekonferenz kommen wollen», sagt er in den dünn besetzten Saal hinein. Er lächelt zwar, aber es ist ein gezwungenes, kein befreites Lächeln. Der Grund für sein Kommen ist unerfreulich: Der Ausfall von Marco Streller zwingt ihn zum Kurzauftritt. Er redet von «grosser Enttäuschung», gar von «einem Schock, den wir erleiden mussten». Er erklärt, dass er den «Nürnberger» Albert Bunjaku nachträglich nominiert hat.