
Afrika wird von einer Wahlflut überschwemmt. Auf dem Kontinent südlich der Sahara finden oder fanden allein in diesem Jahr 15 Präsidentschaftswahlen statt. Im Oktober herrschte mit fünf geplanten Urnengängen, von denen dann zwei verschoben wurden, die Springflut. Letztes Wochenende ging die Bevölkerung gleich in drei afrikanischen Staaten zur Urne, in der Elfenbeinküste und in Tansania wurde gewählt, während im Kongo ein Referendum über eine Verfassungsänderung stattfand.
Wo die Demokratie in der Defensive ist
In Afrika wird oft gewählt, und noch öfter entsprechen die Ergebnisse der Urnengänge zuletzt nicht dem Willen der Wähler, sondern jenem der Machthaber. Es gibt auch Ausnahmen.