Wo die Sexboxen hin sollen
Statt auf der offenen Strichszene am Sihlquai könnte Prostitution auch in Boxen stattfinden. Die Leser von Tagesanzeiger.ch haben sich entschieden.

Erfunden hat sie Utrecht, kopiert wurden sie nicht nur von anderen Städten im liberalen Holland, sondern auch von Köln und Essen: sogenannte Verrichtungsboxen, die Prostituierten einen gewissen Schutz gewähren und den Strich von der Strasse wegbringen. Die Auswüchse der Strassenprostitution will auch der Zürcher Stadtrat bekämpfen. Der grüne Stadtrat Daniel Leupi hat das Boxen-Konzept deshalb in Köln studiert.
Das Problem: Geeignete Standorte für Sexboxen sind rar. Der «Tages-Anzeiger» hat vier Grundstücke vorgeschlagen: Allmend Brunau, Herdern, Zentrum Rohwiesen und Schlachthof. In einer Online-Umfrage auf Tagesanzeiger.ch vereinigten zwei davon je ein Drittel der Stimmen auf sich.
Zwei Favoriten
38 Prozent der Leser votierten für den Schlachthof an der Baslerstrasse, der von Milieu-Anwalt Valentin Landmann ins Spiel gebracht wurde. Auf diesem Areal werden jedoch noch bis 2020 Tiere geschlachtet und verarbeitet. Eine Lösung des Problems am Sihlquai ist jedoch so dringend, dass dieser Ort nicht in Betracht kommt.
Pragmatischer ist der Vorschlag für den am zweitmeisten gewählten Standort: 35 Prozent der Tagesanzeiger.ch-Leser sind dafür, Sexboxen auf der Allmend Brunau unterzubringen. Unter der Autobahnauffahrt befindet sich ein Grundstück, das mit dem Personenwagen gut erreichbar ist. Anwohner gibt es keine. Vorteilhaft ist auch, dass der Platz durch die Autobahn vor Regen geschützt ist.
Deutlich weniger Stimmen erhielten der Platz in der Herdern neben dem Migros-Hochhaus (13 Prozent) sowie das Gelände beim Ausbildungszentrum Rohwiesen (15 Prozent), das sich jedoch in der Gemeinde Glattbrugg befindet.
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