Wo Google Docs aufhört, fangen andere erst an
Drei hervorragende Textverarbeitungs-Lösungen im Web, die moderner sind als Google Docs und bei der Funktionsvielfalt nicht einmal hinter Microsoft Office zurückstecken müssen.
Dank Google Docs ist die Idee einer Textverarbeitung im Web kein absurder Gedanke mehr. Viele Anwender, die mit Word, Apple Works oder Libre-Office gross geworden sind, wissen heute die Stärken der Browser-basierten Lösungen zu schätzen: Man kann mit ihnen mit Kollegen gemeinsam an Dokumenten arbeiten, überall auf Dokumente zugreifen und sie leicht im Netz zugänglich machen.
Bei Google Docs können mehrere Leute sogar simultan an gleichen Texten und Absätzen feilen – doch von der Optik und der Arbeitsweise wirkt dieser Dienst, als ob er in den 1990er-Jahren stecken geblieben wäre: Es gibt sogar Programmmenüs und eine Symbolleiste.

Dabei ginge es auch anders, wie die drei innovativen Online-Textverarbeitungen beweisen, die das Video vorstellt:
Zoho entwickelt seit zwanzig Jahren geschäftliche Software und hat in dieser Zeit ein beachtliches Portfolio auf die Beine gestellt: Neben den klassischen Office-Anwendungen (Text, Tabellen und Präsentation) gibt es auch Produkte für Verkauf und Marketing, Finanzen, HR und IT-Management.
Die Textverarbeitung besticht durch ihre durchdachte, unaufdringliche und leicht zugängliche Benutzeroberfläche. Sie gliedert die Arbeitsweise in die drei Schritte Erstellen, Überarbeiten und Verteilen, und es gibt auch Apps für Apple-Mobilgeräte und Android. Zoho Docs ist kostenlos für Teams bis 25 Mitglieder, die Preispläne Standard und Premium mit u.a. mehr Speicherplatz sind ab 5 und 8 Euro pro Use rund Monat erhältlich.
Dropbox Paper stammt vom gleichnamigen Dateisynchronisierungsdienst und wurde im Januar nach einer längeren Testphase offiziell gestartet. Der Dienst stellt ebenfalls die Zusammenarbeit und den kreativen Prozess ins Zentrum. Augenfällig auch hier das Bestreben, die Benutzeroberfläche so zu gestalten, dass sie nicht ablenkt und dem kreativen Prozess nicht im Weg steht.

Paper ist einerseits stark bei Multimedia und kann Videos, Bilder und Sounddateien einfach einbetten und hübsch darstellen. Andererseits sind viele Organisationsfunktionen direkt integriert: Man kann in seinem Dokument To-do-Listen und Notizen verwalten, und über das @-Symbol können andere Nutzer direkt angesprochen werden, und es ist möglich, ein Dokument zu «präsentieren», also am Bildschirm vorzuführen. Beim Funktionsumfang haben andere mehr zu bieten, doch Paper kann kostenlos genutzt werden, für Administrationsfunktionen braucht es aber einen Dropbox-Business-Account, der bei 10 Euro pro Nutzer startet.
Canva (ausführliche Besprechung) ist weniger Textverarbeitung als vielmehr Layoutsoftware: Man erstellt mit ihr komplexe Kreationen aus typografischen Elementen, Bildern und Illustrationen. Im Vergleich zum Profi-Programm Indesign ist der Einstieg bei Canva niederschwellig: Man wählt aus diversen Kategorien eine passende Vorlage und fügt dann aus dem umfangreichen Fundus Textelemente, Bilder, Hintergründe und grafische Elemente wie Symbole, Diagramme oder Infografiken hinzu.

Viele dieser Elemente sind kostenlos, doch für die exklusiveren Dinge ist ein Kleinbetrag zu berappen. Auf diese Weise finanziert sich diese App.
Die fertige Gestaltung kann dann online publiziert, via soziale Medien veröffentlicht oder als PDF zum Drucken oder Onlinelesen heruntergeladen werden.
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