Wofür Banken 2013 Geld ausgeben
Vergessen Sie Libor-Milliardenbussen und Steuerbetrugsprozesse: Was im Schweizer Banking wirklich einschenkt, sind bürokratische Aufrüstungen. Wegen der Kosten müssen Tabus gebrochen werden, sagen Experten.

Der Wind hat gedreht im Banking. Auf das Laisser-faire der Neunziger- und Nullerjahre folgt die Ära der Regulierung. Die Justiz ist im Aufwind: Nicht weniger als 6,1 Milliarden Dollar an Strafen bezahlten alleine europäische Institute im vergangenen Jahr, wie Bloomberg jüngst ermittelte. Mindestens noch einmal so heftig dürfte es 2013 werden. Beihilfe zur Steuerhinterziehung, missbräuchliche Subprime-Produkte und Libor-Manipulation lauten die aufsehenerregenden Schlagworte.