YB entlässt Christian Gross
YB stellt per sofort Trainer Christian Gross, Assistenztrainer Laurent Hagist und Goalietrainer Pascal Zuberbühler frei. Bis zum Ende der Saison wird das Team von drei alten Bekannten gecoacht.
Mit nur einem Sieg aus den letzten neun Meisterschaftspartien ist bei den Berner Young Boys ein Punkt erreicht worden, an dem sich die Klubleitung zum Handeln gezwungen sah. Als Reaktion haben die Verantwortlichen nach einer mehrstündigen Krisensitzung am Sonntagabend die Reissleine gezogen und Trainer Christian Gross mitstamt Trainerstab entlassen. Die «Chrigu raus»-Gesänge der YB-Fans im Stade de Genève wurden damit schneller erhört als erwartet.
Für die letzten fünf Spiele der Saison übernimmt Erminio Piserchia die Leitung der ersten Mannschaft. Der langjährige Assistenztrainer und aktuelle Nachwuchschef der Young Boys ist bereits seit 2003 für die Berner tätig und auch schon als Feuerwehrmann eingesprungen. Assistiert wird Piserchia von Kultstürmer Thomas Häberli, dem U-18-Trainer. Paolo Collaviti, der langjährige Torhüter, übernimmt die Funktion des Goalietrainers. Martin Fryand bleibt Konditionstrainer.
Neuer Impuls nötig
Man sei nach einer sorgfältigen Analyse der Situation zum Schluss gekommen, dass es nach den unbefriedigenden sportlichen Leistungen in dieser Saison einen Wechsel brauche, um der Mannschaft einen dringend benötigten Impuls zu verleihen, teilt der Verein mit.
Der Klubleitung sei der Entscheid schwer gefallen, heisst es in der Mitteilung weiter. Vor allem, weil man im sportlichen Bereich in den letzten Monaten alles unternommen haben, um sich aus der misslichen Lage zu befreien.
Am Dienstag gegen den FC Zürich
Nach der Entlassung von Christian Gross wird das Duo Erminio Piserchia/Thomas Häberli bereits am Dienstag erstmals Werbung in eigener Sache machen können. Für die Young Boys und den FC Zürich geht es im einzigen Spiel der 32. Runde der Super League vom Dienstag um mehr als die goldene Ananas. Unter Druck steht vor allem YB.
Würde YB auch noch gegen den FC Zürich verlieren, dann geriete sogar der Europacup-Platz in Gefahr. Der FCZ würde den Rückstand mit dem zweiten Auswärtssieg im Stade de Suisse auf zwei Punkte verkürzen. Um die Europa-League-Qualifikation zu erreichen, ist mindestens der vierte Rang nötig.
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