Zahl der getöteten Velofahrer hat sich verdoppelt
Die Unfallstatistik der Schweiz weist für 2009 zwar einen Rückgang bei den Opferzahlen auf. Bei den Velofahrern hingegen gar nicht. Der VCS weiss, was getan werden müsste.

Bei den Velofahrern ging die Zahl der Schwerverletzten im Zeitraum von 10 Jahren um 11 Prozent zurück, wobei in den letzten 2 Jahren wieder ein Anstieg zu verzeichnen war. Die Anzahl der Getöteten ging von 48 im Jahr 2000 auf 27 (2008) zurück, verdoppelte sich aber 2009 auf 54 Personen.
Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) ist alarmiert über diese Verdoppelung der getöteten Velofahrer. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf. Insbesondere die über Jahre vernachlässigte Verbesserung der Infrastruktur müsse intensiviert werden.
Geschlossenes Velowegnetz
Die meisten Velounfälle ereigneten sich nach wie vor innerorts beim Abbiegen oder Queren der Strasse, schreibt der VCS am Freitag in einer Stellungnahme. Nach seiner Ansicht braucht es deshalb mehr und sicherere durchgängige Veloverbindungen. Es müsse ein geschlossenes Velowegnetz geschaffen werden.
Eine einfache, jedoch äusserst wirkungsvolle Massnahme sei zudem die Reduktion der Geschwindigkeit durch Tempo-30-Zonen auch auf Hauptstrassen in Ortszentren. Sie verbessere den Schutz der Velofahrer und Fussgänger.
Gezielte Verkehrserziehung
Zentral sei weiter die Veloförderung an den Schulen. Die gezielte Verkehrserziehung müsse verbessert werden, denn ungeübte Kinder und Jugendliche seien wesentlich gefährdeter als verkehrsgewöhnte. Alle Velofahrer und -fahrerinnen müssten sensibilisiert werden, die Verkehrsregeln konsequent einzuhalten.
SDA/sam
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