Zahlungssystem Isis sucht nach neuem Namen
Das Joint Venture der US-Telekomfirmen AT&T, T-Mobile und Verizon will nicht mehr länger mit der Islamisten-Offensive im Irak in Verbindung gebracht werden. Das US-Unternehmen will sich umtaufen lassen.

Das mobile Zahlungssystem Isis hat angesichts der Jihadisten-Offensive im Irak unter der Führung der Terrorgruppe mit gleichem Namen einen Markenwechsel angekündigt. Das gab das Joint Venture der US-Telekomfirmen AT&T, T-Mobile und Verizon am Montag bekannt.
Isis-Chef Michael Abbott erklärte in einer Internetbotschaft, dass das Unternehmen «kein Interesse daran hat, den Namen mit einer Gruppe zu teilen, deren Namen ein Synonym für Gewalt geworden ist». Bislang sei noch keine Entscheidung gefallen, wie die Firma künftig heissen solle.
Die Organisation Islamischer Staat im Irak und in der Levante (Isis) hat sich zwar mittlerweile in Islamischer Staat (IS) umbenannt. Der von grosser Brutalität gekennzeichnete Vormarsch im Norden und Westen Iraks sowie in Syrien dürfte aber noch längere Zeit mit Isis in Verbindung gebracht werden. Die Gruppierung hat am vergangenen Sonntag einen islamischen Gottesstaat ausgerufen.
Das Kalifat soll sich von der Region Aleppo im Norden Syriens bis zur Region Dijala im Osten des Irak erstrecken. Isis hatte am 9. Juni die Militäroffensive im Irak gestartet. Zuvor war die Gruppierung 2013 inmitten des syrischen Bürgerkrieges erstmals aufgetaucht.
SDA/chk
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