Zeit, aus dem Schatten zu treten
In Zeiten von Banken-Bashing und Steuerstreit wandeln sich Versicherungen im Schweizer Finanzsektor zu den heimlichen Stars. Etwa die Zurich, von der ein Quartalsgewinn von einer Milliarde erwartet wird.
Er wolle die Zurich zu einer langweiligen Versicherungsgesellschaft machen, sagte James Schiro im September 2002. Gerade hatte er als neuer CEO einen Konzern am Abgrund vorgefunden. Fortan galt die Devise, dass Risiken zu minimieren seien und Kapital konservativ und diszipliniert anzulegen sei. Zehn Jahre später steht die Zurich nicht nur mit einem neuen Chef, sondern auch als solider Konzern da: Quartal für Quartal werden Gewinne verbucht, die knapp unter der Milliardenschwelle liegen. Oder auch mal darüber, wie zuletzt mit 1,14 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2012.