Zentralbanken wollen zahlen – asiatische Börse reagiert erleichtert
Die Zentralbanken gaben ein Zahlungsversprechen für europäische Banken ab. Die Meldung sorgt in Asien für einen Börsenaufschwung.
Ein Hoffnungsschimmer für die europäischen Banken hat heute auch an den asiatischen Börsen für Erleichterung gesorgt. Die wichtigsten Zentralbanken hatten angekündigt, europäischen Banken bis im Frühling so viel Dollar zur Verfügung zu stellen, wie sie benötigten.
Dies kurbelte die Kurse weltweit an. Der japanische Nikkei kletterte um 2,3 Prozent auf 8864 Punkte, der breiter gefasste Topix gewann in Tokio 2,2 Prozent auf 768 Punkte. Am Montag bleiben die Märkte in Tokio wegen eines Feiertages geschlossen.
Warnung vor zu viel Optimismus
Analysten warnten jedoch vor verfrühter Euphorie. «Es ist, als ob wir vorsichtig eine Mauer hochklettern und dabei fürchten, dass sie zusammenbricht, sobald wir weiterklettern», sagte Kenichi Hirano von Tachibana Securities.
Börsianer warteten mit Spannung auf Beratungen der EU-Finanzminister und Notenbankchefs am Freitag und Samstag in Breslau. Mit Timothy Geithner nimmt erstmals ein US-Finanzminister an einem solchen Treffen teil.
Besonders gefragt waren auch in Asien Finanzaktien. In Japan kletterten Nomura Holdings und Mitsubishi UFJ Financial Group um 5,5 und 4,5 Prozent.
HSBC-Bank legt zu
In Hongkong gewannen die Aktien der Bank HSBC gut 3 Prozent. Unter Druck gerieten hier den zweiten Tag in Folge die Papiere der Modekette Esprit. Sie rutschten um 20 Prozent, nachdem die Firma am Vortag einen Einbruch beim Jahresgewinn gemeldet hatte.
Auch an den übrigen asiatischen Börsen zeigten sich die Anleger aber vor allem in Kauflaune. Die Börse in Shanghai legte um 0,2 Prozent zu, Hongkong um 1,8 Prozent. Am deutlichsten waren die Kursgewinne in Korea mit einem Plus von knapp 4 Prozent. Taiwan verzeichnete ein Kursplus von 2,6 Prozent, in Singapur kletterte der Index rund 1 Prozent.
SDA/mrs
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