Zimmer mit Aussicht
In Roland Garros sorgen zurzeit die Weltstars des Tennis für Schlagzeilen. Und nun auch ein kleiner Raum, den die Balljungen erobert haben. Es ist der beste Platz im Stadion.
Behaarte Beine und schmutzige Schuhe der Spieler. Schweisstropfen. Die Tritte zum Schiedsrichterthron. Diese Sicht bietet sich den Balljungen in den Spielpausen im Pariser Stadion Roland Garros. Denn wie die «New York Times» berichtet, haben die Kinder einen ungenutzten Fotograben geentert und verbringen dort ihre freie Zeit zwischen zwei Einsätzen. Von einem der drei Guckfenster hat man aber nicht nur Ausblick von hinten auf die Spielerbank – sondern die beste Sicht auf den Hauptplatz des Stadions.
Sie essen, trinken oder schlafen dort. Und natürlich schauen sie Tennis. Auf Stühlen – aufgestapelt auf alten Holztischen – gucken sie aus dem kleinen Fenster und beobachten die Szenen. Der Zugang zum ehemaligen Fotograben ist schwer zu finden: Von einem Lagerraum, in dem auch die Turnierbälle aufbewahrt werden, führt ein Gang weiter in die Tiefen des Roland Garros und schliesslich zum begehrten Geheimplatz.
Hat ein Team der Ballkinder einen Einsatz hinter sich, gibt es ein Debriefing. Ein Betreuer oder eine Betreuerin zählt auf, was gut und was weniger gut gelaufen ist. Kurz danach verziehen sich die Kleinen ihn ihr ganz persönliches Reich. Im «Pausenräumchen» haben nur wenige Erwachsene Zutritt.
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