ZKB-Umbau stärkt Position von CEO Martin Scholl
Retail- und Private Banking der Zürcher Kantonalbank werden zusammengelegt.

Martin Scholl galt mit Blick auf die zu erwartende US-Steuerbusse als Wackelchef. Sollte die Strafe, die in den nächsten Wochen erfolgen könnte, 500 Millionen Franken übersteigen, würde dies Scholl den Job an der Spitze der Zürcher Kantonalbank (ZKB) kosten, glaubten viele. Seit gestern sieht die Lage anders aus. Scholl, der sein Berufsleben von der Banklehre bis hin zum Spitzenjob bei der grössten Kantonalbank verbracht hat, ist es gelungen, seine Machtposition zu festigen. Dass er jetzt noch vom Sockel stürzen könnte, ist einzig dann denkbar, wenn die US-Strafe selbst die wildesten Schätzungen überstiege.