National LeagueZSC besiegt SC Bern im Klassiker, Zug kassiert die erste Saisonniederlage
Die ZSC Lions besiegen bei ihrem 90-Jahre-Jubliäum den SC Bern souverän mit 3:0. Lausanne fügt Leader Zug die erste Niederlage der Saison zu und etabliert sich an der Tabellenspitze.
Zum 90-jährigen Jubiläum beschenken sich die ZSC Lions gleich selbst. Sie gewinnen den Klassiker gegen SC Bern im Hallenstadion in speziellen Retro-Trikots 3:0. Die Mannschaft von Rikard Grönborg war optimal in die Partie gestartet und nach 138 Sekunden durch Raphael Prassl in Führung gegangen. Den Bernern boten sich danach mehrere Möglichkeiten, um im Powerplay den Ausgleich zu erzielen, aber immer wieder scheiterten die Gäste an glänzend parierenden Ludovic Waeber im Tor der Zürcher.
Nach einem torlosen Mitteldrittel, in dem der ZSC nur dank der richtig genutzten Coaches Challenge um einen Treffer herumkam, war es in der 45. Minute Captain Patrick Geering, der mit einem Weitschuss das 2:0 erzielte. Den Treffer zum 3:0-Endstand ins leere Tor markierte Denis Hollenstein.
Leader Zug muss zum ersten Mal als Verlierer vom Eis
Mit einem 3:0-Sieg gegen den EV Zug festigt Lausanne seine Position hinter den Zürchern an der Tabellenspitze. Lausanne ist das erste Team, das die Zuger in dieser Saison bezwingt. Neben einer starken Defensivleistung und einem Shutout von Tobias Stephan im Tor, sind es Cory Emmerton (19.) und Brian Gibbons (22.), die mit ihren Toren den Sieg sicherstellen.
Tigers feiern den ersten Saisonsieg
Erstmals jubeln können die SCL Tigers. Die Emmentaler schlagen vor rund 2000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Ilfishalle Ambri-Piotta 3:2 nach Verlängerung. Erik Brannström war es mit seinem Premieren-Treffer in Überzahl, der den Bernern den Sieg sicherte. Für die Langnauer war es das zweite Powerplay-Tor in diesem Spiel und das erst zweite insgesamt in dieser Saison. 64 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit war Robbie Earl der Ausgleich zum 2:2 gelungen, der die Tigers überhaupt erst die Verlängerung rettete.
Dank des Siegs geben die Tigers die rote Laterne an den HC Davos ab. Die Bünder haben allerdings zwei Spiele weniger bestritten. Die heutige Partie gegen Fribourg-Gotttéron war vor wenigen Tagen verschoben worden, weil die Fribourger in Quarantäne geschickt worden waren. Ein Schicksal, das auch Spieler des HC Lugano ereilte. Auch dort hatten sich einige Spieler mit dem Coronavirus infiziert.
Cervenka schiesst die Lakers zum Sieg
Nach dem 8:1-Kantersieg gegen die SCL Tigers am Donnerstag müssen die Genfer gegen die Rapperswil Jona-Lakers überraschend als Verlierer vom Eis. Genf-Servette verliert auswärts 1:2 nach Verlängerung. In dieser war 37 Sekunden nach Wiederanpfiff Roman Cervenka erfolgreich und sicherte seinem Team den zweiten Sieg der noch jungen Saison. (erh)
Telegramme
ZSC Lions – Bern 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
7582 Zuschauer. – SR Salonen/Müller, Kehrli/Duarte.
Tore: 3. Prassl (Simic, Marti) 1:0. 45. Geering (Krüger, Hollenstein) 2:0. 60. (59:46) Hollenstein (Roe, Pedretti) 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 plus 10 Minuten (Heim) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Andrighetto; Praplan.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pedretti, Krüger, Hollenstein; Pettersson, Schäppi, Wick; Simic, Prassl, Sigrist; Diem.
Bern: Karhunen; Untersander, Zryd; Thiry, Blum; Andersson, Beat Gerber; Burren, Colin Gerber; Ruefenacht, Jeffrey, Pestoni; Praplan, Brithen, Moser; Bader, Haas, Scherwey; Sciaroni, Neuenschwander, Heim.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher, Bodenmann und Capaul (alle verletzt). Bern von 57:45 bis 59:46 ohne Torhüter.
Zug – Lausanne 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
2913 Zuschauer. – SR Wiegand/Nikolic, Schlegel/Cattaneo.
Tore: 19. Emmerton (Grossmann, Kenins) 0:1. 22. Gibbons (Hudon/Powerplaytor) 0:2. 59. Hudon 0:3 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (Kovar) gegen Zug, 5mal 2 plus 10 Minuten (Douay) gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Hofmann; Kenins.
Zug: Genoni; Cadonau, Alatalo; Diaz, Geisser; Schlumpf, Gross; Zgraggen; Simion, Kovar, Hofmann; Martschini, Senteler, Klingberg; Thürkauf, McLeod, Bachofner; Leuenberger, Albrecht, Zehnder.
Lausanne: Stephan; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger, Antonietti; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Emmerton, Kenins; Bozon, Maillard, Almond; Leone, Jäger, Douay.
Bemerkungen: Zug ohne Stadler und Thorell (beide verletzt). Zug von 57:55 bis 58:04 ohne Torhüter.
Rapperswil-Jona Lakers – Genève-Servette 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0) n.V.
2537 Zuschauer. – SR Borga/Nikolic, Dreyfus/Ambrosetti.
Tore: 25. Smirnovs (Fehr, Omark/Powerplaytor) 0:1. 43. Jelovac (Profico, Dünner) 1:1. 61. (60:37) Cervenka (Egli) 2:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Cervenka; Omark.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vukovic, Dufner; Jelovac, Profico; Egli, Sataric; Randegger, Maier; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Lhotak, Dünner, Wick; Clark, Sobotka, Cervenka; Schweri, Ness, Wetter.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Mercier, Le Coultre; Kast, Smons; Smirnovs, Fehr, Winnik; Moy, Richard, Rod; Damien Riat, Vermin, Omark; Patry, Berthon, Vouillamoz.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Loosli, Moses und Payr (alle verletzt), Genève-Servette ohne Miranda, Arnaud Riat und Völlmin (alle verletzt).
SCL Tigers – Ambri-Piotta 3:2 (0:0, 1:2, 1:0, 1:0) n.V.
2005 Zuschauer. – SR Urban/Hendry, Wolf/Betschart.
Tore: 23. Andersons (Schilt, Kuonen) 1:0. 36. Fora (Powerplaytor) 1:1. 38. Nättinen (Dal Pian) 1:2. 59. Earl (Powerplaytor) 2:2 (ohne Torhüter). 65. (64:49) Brännström (Earl/Powerplaytor) 3:2. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Maxwell; D’Agostini.
SCL Tigers: Zaetta; Glauser, Brännström; Blaser, Leeger; Huguenin, Grossniklaus; Schilt, Erni; Berger, Diem, Dostoinov; Sturny, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Earl, Maxwell, Weibel; Andersons, Melnalksnis, Kuonen.
Ambri-Piotta: Conz; Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Pezzullo; Zaccheo Dotti; Kneubuehler, Flynn, Horansky; D’Agostini, Müller, Zwerger; Grassi, Dal Pian, Nättinen; Trisconi, Kostner, Bianchi; Rohrbach.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Lardi, Neukom, Punnenovs und Salzgeber (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Goi, Incir und Novotny (alle verletzt). SCL Tigers von 58:03 bis 58:56 ohne Torhüter.
Rangliste: 1. ZSC Lions 6/12. 2. Lausanne 6/12. 3. Fribourg-Gottéron 4/9. 4. Zug 4/9. 5. Genève-Servette 5/9. 6. Lugano 4/6. 7. Rapperswil-Jona Lakers 5/6. 8. Biel 3/5. 9. Ambri-Piotta 5/4. 10. Bern 4/3. 11. SCL Tigers 4/3. 12. Davos 2/0.
ZSC Lions

SC Bern
