Kritik und SicherheitsbedenkenZu schnell, zu gefährlich: Kitzbühels Abfahrt wird entschärft
Nach vielen schlimmen Stürzen wird die berüchtigte Streif leicht umgebaut. 140 km/h sollen nicht mehr überschritten werden – eine Tempobremse als Notbremse.

Urs Kryenbühl rast auf den Zielsprung zu. Er hebt ab, seine Skispitzen senken sich gefährlich. Der Schwyzer hat keine Kontrolle mehr über die Latten, knallt in den Schnee von Kitzbühel. Und bleibt liegen.
Bald ein Jahr ist seit diesem fürchterlichen Unfall vergangen. Tage zuvor schon weisen Fahrer die Verantwortlichen darauf hin, dass die Anfahrt auf den Sprung zu schnell sei, dieser zu weit gehe. Nach mehreren Stürzen in der ersten Abfahrt ist die öffentliche Kritik heftig. Letztlich bittet Hannes Trinkl, beim Weltverband FIS als Renndirektor für die Speed-Disziplinen tätig, kleinlaut um Verzeihung.