«Zu viele Kühe und Alpen im Programm»
Christoph Gebel, Leiter der Unterhaltungsabteilung beim Schweizer Radio und Fernsehen, hat Swissness in einem internen Papier als «Teufelszeug» bezeichnet. Sie vermittle das Bild einer reaktionären Schweiz.

Christoph Gebel, Leiter der Unterhaltungsabteilung beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), hat in einem internen Papier weniger Swissness bei SRF gefordert, wie die «Weltwoche» berichtet. Swissness sei «Teufelszeug», und am Schweizer Fernsehen gebe es «definitiv zu viele Kühe und Alpen im Programm», schreibt Gebel.
Dies stellt für Gebel insofern ein Problem dar, da die Swissness «einen unkritischen, oft idealisierten und teils verkitschten Blick auf unser Land wirft». Vermittelt werde ein «reaktionäres Weltbild» und «das Bild einer Schweiz (...), die es so nur noch auf dem Leporello gibt». Das Ziel des Fernsehens aber sei es, «mit einem Gleichgewicht zwischen Verankerung und Öffnung ein moderneres Bild der Schweiz abzubilden». Unter Öffnung versteht Gebel, dass Themen wie «Die Schweiz in Europa» oder «Die Schweiz in der Welt» behandelt werden.
Als positive Beispiele nennt Gebel Castingshows wie «The Voice of Switzerland» und die Dokusoaps «Jobtausch» und «Verkehrte Welt». Diese werden alle von der deutschen Firma Constantin Entertainment produziert.
Laut «Weltwoche» unterstützt die SRF-Geschäftsleitung Gebels Vorstoss.
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