Zürcher Flüsse überschwemmen das Vorland
Am Montagnachmittag hat sich der Abfluss der Sihl versiebenfacht. In der Thur herrschte gar Hochwassergefahr.
Im Berner Oberland unterbricht das Hochwasser Bahnlinien. Auch in Zürich machen sich die starken Regenfälle der letzten 24 Stunden bemerkbar: Der Abfluss der Sihl beim Sihlhölzli ist in den letzten sechs Stunden von 20 auf knapp 160 Kubikmeter pro Sekunde angestiegen. Auch die Thur führt viel Wasser, in Halden (SG) wurde der Schwellenwert für Hochwassergefahr von 430 Kubikmeter leicht überschritten. Dort fliessen über 440 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ab.
Das braune Wasser in der Sihl schwemmt zahlreiches Gehölz mit und hat bereits das Vorland überschwemmt. Gemäss Wolfgang Bollack von der kantonalen Baudirektion des Kantons Zürich sehe das zwar eindrücklich aus, sei aber nicht besorgniserregend.
Jahresrekordwert in der Thur
«Es hat in vor allem in den Alpen stark geregnet und weil die Sihl direkt von den Gewässern in den höher gelegenen Regionen gespeist wird, wirkt sich das rasch auf ihren Wasserstand aus. Es hat aufgehört zu regnen, wir gehen darum davon aus, dass der Pegel bereits gegen Abend wieder zurückgehen wird.»
Solche Wassermengen sind für die beiden Wildbäche nicht alltäglich. Erst zum zweiten Mal führt in diesem Jahr die Sihl soviel Wasser, das letzte Mal war am 30. Juni. Dann registrierten die Messstationen einen Abfluss von 190 Kubikmetern pro Sekunde. In der Thur wurde heute Montag der diesjährige Rekordwert gemessen.
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