Rund 5000 Zürcherinnen und Zürcher haben sich seit dem Start der Covid-Auffrischungsimpfungen am Montag täglich impfen lassen. Die Nachfrage nach dem zweiten Booster entspricht ungefähr den Erwartungen, wie eine Sprecherin der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Die Booster-Impfkampagne sei aus Sicht der Gesundheitsdirektion gut angelaufen.

Von den insgesamt vier kantonalen Impfzentren ist bis jetzt nur eines bis Ende Monat ausgebucht: das Referenzzentrum am Hirschengraben im Herzen der Stadt Zürich. In den anderen dreien – Zürich-Oerlikon, Winterthur und Uster – sind dagegen auch kurzfristig noch Termine verfügbar.

Die Impfzentren allein können insgesamt bis zu 7000 Impfungen täglich verabreichen. Zudem wird die Impfung auch weiterhin in zahlreichen Arztpraxen und Apotheken angeboten. Verabreicht werden Impfstoffe, die an eine der Omikron-Varianten des Coronavirus angepasst sind.

Die Zahl der Covid-Erkrankungen nimmt im Kanton Zürich wie in den Vorjahren im Herbst erneut zu. Der Mittelwert der positiv Getesteten ist innert einer Woche von gut 900 auf fast 1100 pro Tag gestiegen. Viele, die sich derzeit impfen lassen, haben dafür aber einen anderen Grund, wie der Leiter des Zentrums Uster gegenüber der NZZ sagt: Sie wollen in die Ferien verreisen, und Länder wie die USA oder Kanada lassen niemanden rein, der nicht doppelt geimpft ist.

Frühestens vier Monate nach letzter Impfung oder Infektion

Das Bundesamt für Gesundheit und die Eidgenössische Kommission für Impffragen empfehlen die Covid-Auffrischungsimpfungen in erster Linie besonders gefährdeten Personen. Dazu zählen über 65-Jährige sowie Personen ab 16 Jahren, die Risikofaktoren aufweisen. In zweiter Linie gilt die Empfehlung auch für alle anderen Personen ab 16 Jahren – jedoch frühestens vier Monate nach der letzten Impfung oder einer Infektion. Impfungen, die den Empfehlungen entsprechen, sind kostenlos.

SDA/hub

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