Zürcher kaufen kleinere Autos – die Umwelt profitiert trotzdem nicht
Die Zürcher kaufen leichtere und effizientere Autos als früher. Eine Statistik des Kanton Zürich kommt aber zum Schluss, dass der CO2-Ausstoss der Autoflotte trotzdem wachsen wird.

Die Zürcherinnen und Zürcher zeigen beim Autokauf eine neue Bescheidenheit: Nach vielen Jahren der «Aufrüstung» wurden in den letzten zwei Jahren wieder vermehrt leichtere und schwächere Autos gewählt. Die Zahl der Autos auf den Zürcher Strassen wächst aber nach wie vor.
Autoflotte wächst mit der Bevölkerung
Einen echten Gewinn für die Umwelt kann das Statistische Amt deshalb nicht erkennen. Wie die am Montag veröffentlichte Autostatistik zeigt, verbrauchen heutige Autos auf Zürcher Strassen zwar weniger Treibstoff als früher. Die wachsende Zahl der Autos macht die Sparanstrengungen aber gleich wieder zunichte.
Im vergangenen Jahr waren rund 650'000 Autos im Kanton Zürich gemeldet, sieben Prozent mehr als 2002, als die erste Zürcher Autostatistik erstellt wurde. Hauptgrund für diesen Anstieg ist das Bevölkerungswachstum.
Hybridantriebe nehmen zu
Auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner kamen im letzten Jahr 489 Autos, wobei es regional abhängig ist, ob diese Zahl zu- oder abnimmt. In urban geprägten Gebieten, etwa der Stadt Zürich, nimmt der Motorisierungsgrad deutlich ab. Auf dem Land verändert er sich hingegen nicht. Im Weinland und im Knonaueramt nimmt er gar zu.
Vier von fünf Autos, die auf Zürcher Strassen herumfahren, haben einen Benzinmotor. Aber auch dieselbetriebene Fahrzeuge sind häufig anzutreffen. Ihre Zahl hat sich seit 2002 verdreifacht. Ebenfalls im Kommen sind Autos mit Hybridantrieb, also die Kombination von Elektro- und Benzinmotor. Gasbetriebene Fahrzeuge und Elektromobile fristen bis jetzt immer noch ein Nischendasein.
SDA/fsc
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