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«Zürcher lassen sich kaum mal empören»

Wie sieht der perfekte politische Tweet aus?

Wie meinen Sie das?

Aber die Tweets des US-Präsidenten erzielen doch enorm Wirkung.

Der beste Rat bei einem Shitstorm? Klappe halten und abtauchen! Ich weiss das deshalb so genau, weil ich es selbst nicht kann.

Ist Twitter der wirkungsvollste Social-Media-Kanal für die Politik?

Wobei Sie keine Garantie haben, dass Sie damit auch die richtigen Adressaten erreichten. Was ist zu tun, wenn man bemerkt, dass man die falschen Follower hat?

Masse ist das passende Stichwort: Was ist das beste Rezept, um einen Shitstorm zu überstehen?

Aber gut, wir reden über die Schweiz, da liegen irgendwo immer mal noch 100 000 Franken rum.

Reden wir über ein eher betuliches Thema, nämlich die Zürcher Wahlen – könnte eine kleine Lokalpartei mit gutem Social-Media-Management die Wähleranteile erheblich steigern?

Ich meinte nicht mit Geld, sondern mit Originalität à la Die Partei.

Wieso nicht?

Aber öde Langeweile kann doch auch nicht die Lösung sein.

Das «Verrückteste», was meine Kollegen beim Durchsehen der Social-Media-Aktivitäten unserer Stadtratskandidaten entdeckten, war eine Vertreterin der Grünen, die ihren 635 Followern 24 Stunden lang Einblick in den politischen Alltag gewährte – und dabei Fotos postete, die sie beim Salatessen oder beim Bier mit Parteikollegen zeigte.

Geht unserer Politik die für Social Media nötige Extrovertiertheit ab?

Warum?

Wir dachten, es würde brennende Kioske in Zürich geben.

Erzählen Sie mehr!

Was natürlich ein Fake war.

Und was geschah tatsächlich?