Gute Noten für BildungslandschaftZürcher Maturanden bleiben Zürich treu
Die grosse Mehrheit der Jugendlichen ist nach dem Gymnasium auch an den Hochschulen erfolgreich.

Eine neue Studie der Bildungsdirektion zeigt: Die Zürcher Gymnasien bereiten die Jugendlichen gut auf eine akademische Laufbahn vor. Nur gerade acht Prozent der Maturanden haben nach zwei Jahren noch kein Studium aufgenommen. Drei Viertel haben nach fünf Jahren einen Bachelorabschluss und nur sechs Prozent brechen ihr Studium ab.
In der Studie wurden die Resultate der standardisierten Ehemaligenbefragung der Zürcher Mittelschulen erstmals mit Daten des Bundes verknüpft, welche die Bildungswege der Maturanden aufzeigen. Der Fokus lag dabei auf den gut 2500 Schulabgängerinnen und Schulabgängern aus dem Jahr 2016. Knapp die Hälfte von ihnen hat 2018 in der Ehemaligenbefragung des Kantons im Rückblick Auskunft über ihren Ausbildungsweg gegeben. Mehrheitlich (58 Prozent) handelt es sich um Frauen.
Naturwissenschaften beliebt
Ebenfalls eine Erkenntnis der Studie: Die Zürcher Maturandinnen und Maturanden bleiben grösstenteils auf dem akademischen Bildungsweg und dem Kanton Zürich treu. 86 Prozent von ihnen nehmen ein Studium an einer Zürcher Hochschule auf. Am beliebtesten sind die naturwissenschaftlichen Studien (35 Prozent), die hauptsächlich an der ETH aufgenommen werden. Es folgen die Geistes- und Sozialwissenschaften (25 Prozent) und die Wirtschaftswissenschaften (11 Prozent). Für Letztere wechseln die Studierenden am ehesten an eine ausserkantonale Hochschule.
Schlechte Noten für Informatikunterricht
Nicht bei allen erweist sich die erste Studienwahl als richtig, denn nach zwei Jahren hat ein Fünftel der Studierenden das Studienfach gewechselt. Am treusten bleiben die Studierenden ihren Fächern in einer künstlerischen Ausbildung, in der Lehrerausbildung oder in der Medizin, wo es Zulassungsbeschränkungen oder Eignungstests gibt.
Mit den Gymnasien sind die meisten zwar recht zufrieden und fühlen sich gut aufs Studium vorbereitet. Eine Ausnahme bilden hier die Fächer Informatik und Wirtschaft und Recht. Weniger zufrieden äussern sie sich zur Hilfe bei der Studien- oder bei der Berufswahl.
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