Zürcher Platzspitz-Besetzer ziehen ab
Die Besetzung des Zürcher Platzspitz ist beendet: Die Aktivisten haben den Park am Sonntagmorgen geräumt. Eigentlich hätten sie bis am Nachmittag um 15 Uhr bleiben können.
Das für Sonntag angekündigte Programm finde nicht statt, teilten die Besetzer mit. Es sei von Anfang an ein taktisches Manöver gewesen, um einen sicheren Abzug für alle zu ermöglichen. Es war also von Anfang an geplant, den Park bereits am Sonntagmorgen zu verlassen. Nach Angaben der Stadtpolizei waren die Aufräumarbeiten bereits um 5 Uhr im Gang. Rund vier Stunden später verliessen die letzten Besetzer den Platzspitz.
Bei einem ersten Augenschein habe sich gezeigt, dass sie diverse Sprayereien und Plakate angebracht hätten, schreibt die Polizei. Ansonsten hätten sie den Park in grundsätzlich sauberem Zustand hinterlassen. Die Polizei kann den Sachschaden noch nicht beziffern.
Böller und Knallpetarden
Seit Freitagabend hatten mehrere hundert Personen den Park beim Hauptbahnhof besetzt. In der Nacht auf Samstag gingen wegen der Aktion rund zwei Dutzend Lärmklagen ein. Zudem wurden vereinzelt Böller und Knallpetarden gezündet. Ansonsten blieb es gemäss bisherigen Erkenntnissen friedlich.
Die Demonstranten wählten den Platzspitz, weil er ein «Symbol für die staatliche Gewalt» sei. So sei der Park auch zwanzig Jahre nach der Vertreibung der Drogensüchtigen in der Nacht immer noch geschlossen. Mit der Aktion wollten sie gegen Zwangsmassnahmen im «immer repressiver werdenden» Asylbereich protestieren und forderten «Bleiberecht für alle».
SDA/sep
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