Städtische KulturförderungZürich erhält zwei Kulturdirektorinnen
Lange wurde nach einer Nachfolge für den den städtischen Kulturchef gesucht. Ab August wird die Direktion von zwei Frauen geführt: Murielle Perritaz und Rebekka Fässler.

Ohne Subventionen gäbe es in Zürich bedeutend weniger Kultur. Neben privaten und kantonalen Subventionen leistet auch die Stadt selbst einen beträchtlichen Beitrag zur Förderung der städtischen Kulturschaffenden. Lange wurde nach einer neuen Leitung ebenjener städtischen Abteilung gesucht, nun hat die Stadtregierung sie gefunden. Zukünftig wird die Kulturabteilung von zwei Personen geführt.
Je mit 60 Prozent
Rebekka Fässler und Murielle Perritaz werden je mit einem 60-Prozent-Pensum ihr Amt im August antreten. Die beiden Frauen hätten sich gegen 75 Bewerbende durchgesetzt, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. «Ihre Zweierbewerbung überzeugte den Stadtrat mit ihrer Expertise, dem erfolgreichen und breiten Leistungsausweis der beiden Kandidatinnen in operativen und strategischen Aufgaben im Kulturbereich, ihrem guten Netzwerk und den sich gut ergänzenden persönlichen Profilen.»
Murielle Perritaz hat die nationale Koordinationsstelle für die Förderung des Tanzes (Reso) gegründet und geführt und arbeitete bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia als Mitglied der Geschäftsleitung. Perritaz studierte an der Hochschule für Sozialarbeit und Soziokulturen in Lausanne und hat einen Master in Kulturmanagement.
Peter Haerle tritt ab
Rebekka Fässler war unter anderem Kulturbeauftragte des Kantons Schwyz und arbeitete ebenfalls beim Netzwerk Reso. Die studierte Germanistin ist Geschäftsführerin der Stiftung Corymbo und war Mitglied des Vorstands des Forums Kultur und Ökonomie.
Bisher wurde die Kulturabteilung von Peter Haerle geführt. Dieser tritt nach einer Corona-bedingten Verlängerung Ende Januar zurück.
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