News aus ZürichGeothermie soll gefördert werden Winterthur stimmt über 23 Franken Mindestlohn ab Langer Rückstau wegen Unfall
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Die Energiekommission des Kantonsrats will den Subventionstopf für den Energiebereich aufstocken. Sie beantragt dem Parlament, den Rahmenkredit für die Jahre 2023 bis 2026 von 68 auf 84 Millionen Franken zu erhöhen.
Die zusätzlichen 16 Millionen sollen vor allem in Geothermieprojekte und andere Pilotprojekte fliessen. Dazu gehören Fotovoltaikanlagen entlang von Autostrassen oder Bahngleisen sowie auf landwirtschaftlichen Flächen. Auch Biogasanlagen oder verschiedene Arten der Stromspeicherung sollen gefördert werden – alles, was der Dekarbonisierung und Effizienzgewinnen nützt.
Der grösste Anteil der Subventionen soll aber weiterhin in den Gebäudebereich fliessen. So werden 64,5 der 84 Millionen für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer reserviert, die ihre Öl- und Gasheizungen durch ökologische Alternativen wie Wärmepumpen ersetzen.
Da sich nur die SVP gegen die Erhöhung der Subventionen ausspricht, hat das Vorhaben im Kantonsparlament gute Chancen. (pu)
Am 18. Juni werden die Winterthurer Stimmberechtigen über einen Mindestlohn von 23 Franken abstimmen. Der Stadtrat empfiehlt ein Ja zur Vorlage, das Parlament ein Nein. Die Initiative «Ein Lohn zum Leben» von SP, Grünen, AL und Gewerkschaften fordert einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde auf Stadtgebiet. In Winterthur würden etwa 3600 Personen von der Vorlage profitieren. Zwei Drittel davon sind Frauen, die etwa in der Reinigung, in der Gastrobranche oder im Detailhandel arbeiten. Dabei handelt es sich um rund fünf Prozent aller Arbeitnehmenden.
Parlament lehnte Gegenvorschlag ab
Eigentlich hatte der Stadtrat noch einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der mit 21.60 Franken etwas weniger weit ging als die Initiative. Das Stadtparlament lehnte diesen am 6. März jedoch ab, weshalb er nun gar nicht zur Abstimmung kommt.
Der Stadtrat hingegen spricht sich nun für ein Ja zur Initiative aus, wie er am Donnerstag mitteilte. Die Einführung eines Mindestlohns von 23 Franken könne ein Lösungsansatz sein, um Armut trotz Erwerbstätigkeit zu lindern.
In der Stadt Zürich haben sich Parlament und Stadtrat Anfang Februar für den Mindestlohn ausgesprochen. Aber auch dort entscheidet vermutlich das Volk. FDP und SVP haben angekündigt, ein Referendum zu prüfen. (SDA/lop)
Bei einem Verkehrsunfall sind am Mittwochnachmittag auf der A1 bei Rümlang drei Personen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich kurz vor 14 Uhr, teilt die Kantonspolizei Zürich mit. Ein 38-jähriger Autofahrer war auf dem Normalstreifen in Richtung St. Gallen unterwegs. Zwischen dem Rastplatz Büsisee und der Ausfahrt Zürich-Seebach, geriet er aus zurzeit nicht geklärten Gründen nach rechts und kollidierte mit einem stillstehenden Saugwagen, der sich auf dem Pannenstreifen befand. Durch den Anprall drehte sich das Auto um 180 Grad und wurde anschliessend auf den Mittelstreife geschleudert.

In der Folge kam es zu einem Zusammenprall mit einem korrekt fahrenden Personenwagen, der von einem 24-jährigen Mann gelenkt wurde. Er sowie sein 21-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt; der 38-Jährige zog sich mittelschwere Verletzungen zu. Sie wurden mit Rettungsfahrzeugen in Spitalpflege gebracht. Die beiden Insassen des Saugwagens blieben unverletzt.
Langer Stau auf der A1 und Verspätungen bei Bus und Tram
Wegen des Unfalls konnte der Verkehr zeitweise nur einstreifig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Gegen 17 Uhr war die Unfallstelle geräumt und alle Fahrstreifen konnten für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Es kam deshalb zu einem langen Rückstau. Die Auswirkungen im Feierabendverkehr waren bis in die Stadt Zürich zu spüren. Betroffen war auch der öffentliche Verkehr: Der ZVV meldete massive Verspätungen auf zahlreichen Bus- und Tramlinien.

Die Stimmberechtigten in der Stadt Zürich werden darüber abstimmen, ob sie Hochhäuser am See- und am Limmatufer erlauben wollen oder nicht. Die «Initiative Uferschutz» ist mit 3104 gültigen Unterschriften zustande gekommen, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte. 3000 sind dafür nötig.
Die Initiative fordert, dass am Seeufer nur Häuser mit einer Höhe von maximal 25 Metern gebaut werden dürfen. Höhere Gebäude müssten gemäss Initiativtext einen Abstand von 150 Metern vom Ufer einhalten. Bei der Limmat würde ebenfalls ein Mindestabstand gelten.
Im Komitee sitzen Vertreterinnen und Vertreter der Grünen, der GLP, der AL und der Mitte. Sie richten sich mit ihrer Initiative gegen die geplanten neuen Hochhausregeln der Stadt Zürich.
Die Stadt hielt bereits zu einem früheren Zeitpunkt fest, dass am See ohnehin keine Hochhäuser erlaubt sind, ebenso nicht am Limmatufer in der Innenstadt. Ausserhalb des Zentrums wären sie an der Limmat zwischen Swissmill Turm und Hardturm erlaubt, bis zu 60 Meter hoch. Am Sihlufer wären Häuser bis 40 Meter erlaubt.
Hochhäuser über 80 Meter bräuchten in jedem Fall einen Gestaltungsplan, so die Stadt. Dies sei heute so und werde auch mit den neuen Hochhausrichtlinien beibehalten. (SDA)
Das Stadtspital Zürich hat auch 2022 mehr Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Gleichzeitig hat es mit Fachkräftemangel sowie Teuerung zu kämpfen und verzeichnet ein Defizit von 32,7 Millionen Franken.
Ein Grossteil des Verlusts ist zurückzuführen auf Kosten von rund 31 Millionen Franken für die proaktive Umsetzung der Pflege-Initiative, Temporär-Pflegepersonal sowie die städtisch vorgegebenen Lohnmassnahmen, wie das Stadtspital am Mittwoch mitteilte.
Um die Situation in der Pflege nachhaltig zu verbessern, wurden mehrere Projekte lanciert, die Mitarbeitende anziehen und binden sollen, darunter eine höhere Einstufung von Funktionen, flexible Arbeitszeitmodelle, Wiedereinstiegsprogramme und die Förderung der Pflege-Ausbildungen.

Praktisch in allen Bereichen wurden mehr Patientinnen und Patienten versorgt. Die stärksten Zunahmen gab es in den ambulanten Bereichen und im Notfall. So wurden 267'288 Fälle ambulant betreut. Das entspricht einer Zunahme von 15 Prozent. Die Notfallzahlen stiegen um 12,2 Prozent auf insgesamt 106'624 Fälle.
Stationär wurden 34'218 Patientinnen und Patienten behandelt. Das ist ein Anstieg um 0,6 Prozent. Im Rahmen der Pandemie-Bewältigung versorgte das Stadtspital 1657 an Covid Erkrankte stationär, davon 155 auf den Intensivstationen. Die Long-Covid-Sprechstunde wurde von 310 Personen besucht. (SDA)
Ein 82-Jähriger ist am Mittwoch beim Wandern von einem Heli der Rega geborgen worden. Er war mit einer Gruppe am Zürichberg unterwegs, als ihm schwindelig wurde. Der Rega-Helikopter setzte einen Notarzt mit der Rettungswinde beim Bewusstlosen ab.
Der Arzt konnte den Mann am Boden medizinisch versorgen, wie die Rega in einer Mitteilung schreibt. Patient und Arzt wurden danach an der Rettungswinde ins Unispital Zürich geflogen.
Die Rettungswinde kam zum Einsatz, weil der Helikopter nicht beim Patienten landen konnte, der sich im Wald befand. Der Heli wurde aufgeboten, nachdem ein Mitglied der Wandergruppe mittels App die Rega alarmiert hatte. (SDA)
In einem Betrieb mit rund 40 Legehennen in Fehraltorf ZH ist das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden. Es handelt sich bereits um den dritten Ausbruch von Vogelgrippe in einer Schweizer Tierhaltung.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ergreift zusammen mit dem Zürcher Veterinäramt zusätzliche Massnahmen zum Schutz des Hausgeflügels in der betroffenen Umgebung, wie das BLV am Dienstag mitteilte.
Der Betrieb wurde gesperrt, die verbleibenden Legehennen getötet. Derzeit wird der Betrieb gereinigt und desinfiziert. In einem Radius von drei Kilometern um den Seuchenbetrieb wurde eine Überwachungszone geschaffen, in der erhöhte Sicherheitsbestimmungen gelten. (ema)
Seit Mitte März läuft die Unterschriftensammlung zur Rettung des Kino Uto bei der Zürcher Kalkbreite. Innert einer Woche sind schon über 3'500 Unterschriften zusammengekommen.
Die Petitionärinnen und Petitionäre fordern, dass die PK Rück ihren Entscheid überdenkt und das Kino nach dem Umbau der Liegenschaft weiterbetrieben werden kann. Die Arthouse-Gruppe hatte sich als jetzige Betreiberin für den Weiterbetrieb gemeldet, erhielt aber ein Absage von der Eigentümerin der Liegenschaft, der PK Rück. Das Kino passt nicht in ihr Konzept.
Das 1927 als Arbeiterkino gegründete Uto an der Kalkbreitenstrasse 3 das älteste noch im Betrieb stehende Kino der Stadt Zürich. (ema)

Die Kantonspolizei Zürich hat am Sonntag am Flughafen einen Drogenkurier verhaftet. Der 46-jährige Holländer hatte rund vier Kilogramm Kokain in Biscuitpackungen versteckt, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilt.

Der Drogenkurier reiste von der Dominikanischen Republik nach Zürich. Weil er Fahndern bei der Einreise aufgefallen war, wurde sein Gepäck genauer untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass sich in den Biscuitpackungen kein Gebäck, sondern Kokain befand. (ema)
Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) startet Anfang April vorübergehend mit einem leicht reduzierten Angebot in die Sommersaison. Betroffen sind die schwächsten frequentierten Kurse, wie die SDA nach einer Mitteilung der ZSG schreibt. Betroffen sind primär touristische Rundfahrten.
Keinerlei Einschränkungen gibt es bei Pendler- und Schülerverbindungen sowie bei den elektrisch betriebenen Limmatbooten, die ab dem 31. März verkehren.
Grund für die vorübergehende Einschränkung des Angebot sind laut Mitteilung personelle Spätfolgen der Corona-Pandemie. Die Krise habe, wie auch in anderen Branchen, zu einer verstärkten Fluktuation geführt. Die ZSG habe zwar rechtzeitig eine Ausbildungsoffensive gestartet, doch wegen Abgängen von erfahrenen Mitarbeitenden fehlt ihr derzeit noch immer Personal.
Ab Juli sollen die grössten Einschränkungen wieder wegfallen. So soll ab dann etwa die «kleine Seerundfahrt» wieder im gewohnten Rahmen angeboten werden. (ema)
Am Montagabend um 19.30 Uhr kam es auf der Hardstrasse zwischen Albisrieder- und Hardplatz zu einer Kollision zwischen einem Auto und einem Velofahrer.
Nach ersten Erkenntnissen war die 25-jährige Autolenkerin auf der Bullingerstrasse stadteinwärts Richtung Kreuzung Hardstrasse unterwegs, wie die Stadtpolizei am Dienstag mitteilt. Beim Abbiegen nach links in die Hardstrasse Richtung Hardbrücke kollidierte das Fahrzeug mit einem 22-jährigen Velofahrer, der auf der Veloroute an der Bullingerstrasse stadtauswärts über die Kreuzung unterwegs war. Der Velofahrer wurde bei der Kollision schwer verletzt und musste ins Spital gebracht werden.
Weshalb es genau zur Kollision kam, klärt die Stadtpolizei derzeit ab. An der Kreuzung ist der Verkehr mit diversen Lichtsignalanlagen geregelt. Möglich ist, dass eine der beiden Personen ein Rotlicht missachtet hat oder die Anlage einen technischen Fehler aufwies.
Die Polizei sucht deshalb in diesem Zusammenhang Personen, die Angaben zum oben beschriebenen Unfall, am Montag, 20. März 2023 um etwa 19.30 Uhr, im Kreis 4, machen können. Hinweise sind an die Stadtpolizei zu richten.
Auf der betroffenen Strecke – zwischen den Haltestellen Hardbrücke und Albisriederplatz – war der Busverkehr der Linien 33 und 72 bis kurz vor Mitternacht unterbrochen. (mps/ema)

Am Montagabend fand vor der Credit Suisse am Paradeplatz eine Kundgebung statt. Dazu aufgerufen hatte die Juso. Augenzeugen berichten von rund 300 Demonstrierenden, gemäss «20 Minuten» löste sich die Kundgebung gegen 19.15 Uhr wieder auf. Während der Dauer der Demonstration war der Tramverkehr eingeschränkt.

Die Stadtpolizei Zürich war mit einem Aufgebot vor Ort. Die Juso als Organisatorin hatte die corona-skeptische Bewegungen wie «Mass-Voll» explizit auf Twitter an der Kundgebung als unerwünscht erklärt. Auf der anderen Seite des Paradeplatzes fanden sich dennoch einige solche Corona-Skeptiker ein. (mps)

Das Sportamt der Stadt Zürich hat die Pacht für das Seebad Utoquai vergeben, jedoch lediglich für ein Jahr. Zum Zug kommt die Frauenzimmer AG von Katja Weber und Isa Hackl. Sie erhalten einen befristeten Mietvertrag und werden ab 1. April 2023 im Seebad im Seefeld wirten, wie das Sportamt am Montag mitteilt.
Dabei handelt es sich um einen Zwischenentscheid im laufenden Verfahren um die Vergabe der Gastronomie im Seebad. Diese musste neu beurteilt werden, weil die langjährige Mieterin des Badi-Kiosks den Vergabe-Entscheid im Herbst angefochten hatte – die Frauenzimmer AG hatte bereits im Ausschreibungsverfahren den Zuschlag erhalten. Protest kam auch von den ehemaligen Wirten des Primitivo am Oberen Letten, die ebenfalls ausgebootet wurden. Danach wurde die Wettbewerbskommission eingeschaltet, und es gab politischen Druck. (ema)
Die Stadtpolizei Zürich hat den mutmasslichen Täter verhaftet, der am Donnerstagnachmittag bei einer Auseinandersetzung im Kreis 11 einen Mann verletzt hatte, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt.
Am Donnerstagnachmittag war es im Kreis 11 zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen. Dabei trat ein Mann seinem am Boden liegenden Kontrahenten mehrmals mit dem Fuss gegen den Kopf. Danach flüchtete er vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte. Der 39-jährige Angegriffene musste mit erheblichen Kopfverletzungen durch die Sanität von Schutz & Rettung Zürich in ein Spital gebracht werden.
Der mutmassliche Täter wurde an seinem Wohnort verhaftet. Der 36-jährige Schweizer wurde der Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität zugeführt. (ema)
An der Piazza Cella an der Zürcher Langstrasse kommt es spätestens in einem Jahr zum grossen Umbruch. Ende März 2024 müssen der Club Zukunft und die Piranha-Bar aus den Liegenschaften Dienerstrasse 33 und Langstrasse 94 ausziehen. In die Räumlichkeiten der Bar wird die Filiale eines grossen Detailhändlers einziehen, wie das Online-Portal Tsüri.ch schreibt. Das hätten mehrere Quellen bestätigt. Auch die Kornhaus Verwaltung gibt an, dass nach der Sanierung des Gebäudes ein Lebensmittelgeschäft einziehen wird. Alles deutet darauf hin, dass es eine Klein-Filiale von Coop sein dürfte. Coop macht keine Angabe und verweist auf die Eigentümerschaft. Und die grosse Konkurrentin Migros dementiert, an der Langstrasse 94 eine weitere Filiale eröffnen zu wollen.
Die Piranha-Bar wird es nach der Schliessung nicht mehr geben. Orhan Öztas wird seine Bar nach bald 25 Jahren aufgeben und eine Neuauflage hat er nicht vorgesehen. Der 50-Jährige findet, die Lage an der Piazza Cella einzigartig. (ema)
Viele genossen am Samstag die Sonnenstrahlen in Zürich, so auch Gerhard Schröder und seine Frau So-yeon Schröder-Kim. Die beiden wurden am Nachmittag in einem Café am Limmatquai gesichtet. Das entging auch einem Leser nicht, der ein Foto schickte, auf dem der ehemalige deutsche Kanzler und seine Frau beim Studieren der Menükarte zu sehen sind.

Auch anderen Leuten fiel die Anwesenheit der Prominenz auf: «Ein paar Leute erkannten sie und machten Fotos», schreibt der Leser. Was die beiden bestellt haben, entzieht sich der Kenntnis dieser Redaktion. (oli)
Am Samstag kurz vor 11 Uhr fuhr ein 19-jähriger mit dem Auto auf der Einsiedlerstrasse von Wädenswil in Richtung Richterswil. Auf Höhe Neuguetstrasse/Feldstrasse kam es gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei zur Kollision mit einem Velofahrer. Dieser wollte die Einsiedlerstrasse überqueren. Durch den Aufprall wurde der 28 Jahre alte Mann mehrere Meter weit weggeschleudert und schwer verletzt. Nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort wurde er mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen.
Der genaue Unfallhergang ist nicht bekannt und wird jetzt durch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich untersucht. Wegen des Unfalls musste die Einsiedlerstrasse rund zwei Stunden für den Verkehr gesperrt werden. (bat)
In der Nacht auf Samstag brannten zwei Häuser im Kanton Zürich, eines im Kreis 11, eines in Stäfa. Auch dank des Eingreifens der Feuerwehr wurde niemand verletzt.
Kurz nach Mitternacht ging gemäss einer Mitteilung bei Schutz & Rettung Zürich (SRZ) ein Notruf ein. In einer Maisonnette-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Zürich-Seebach brenne es. Der Notruf kam von einer Person, die sich noch gemeinsam mit fünf weiteren Erwachsenen sowie einem Säugling in der Wohnung befand. Aufgrund des starken Rauches in der Wohnung waren sie eingeschlossen und konnten das Zimmer nicht mehr verlassen.
Als die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr kurze Zeit später eintrafen, konnten sie zwei der erwachsenen Personen sowie den Säugling evakuieren. Vier weitere Personen hatten sich in der Zwischenzeit durch ein Dachfenster in die benachbarte Wohnung in Sicherheit bringen können. Alle sieben Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst zur medizinischen Erstversorgung übergeben. Kurz darauf konnte die Berufsfeuerwehr das Feuer unter Kontrolle bringen und löschen.
Nach Abschluss der Schadstoff-Messungen wurden sämtliche Wohnungen im Haus mit Ausnahme der vom Brand betroffenen wieder freigegeben. Die sieben Opfer mussten nicht hospitalisiert werden. Durch den hohen Sachschaden ist die Wohnung bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar.
Bereits zwei Stunden vorher war bei Schutz & Rettung Zürich die Meldung eingegangen, dass in Stäfa ein Einfamilienhaus brenne. Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich die einzige anwesende Bewohnerin bereits im Freien. Verletzt wurde niemand. Die Löschkräfte brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten gemäss einer Mitteilung auch am Samstagmorgen noch an und gestalten sich wegen der Bauart des Gebäudes schwierig. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden beträgt mehrere Hunderttausend Franken.
In beiden Fällen ist die Brandursache unbekannt und wird ermittelt. (bat)
Am Donnerstagvormittag ist bei der Münsterbrücke in Zürich aus noch unbekannten Gründen eine Frau in die Limmat gestürzt. Polizisten konnten sie bergen. Die Frau wurde in kritischem Zustand ins Spital gebracht.
Die Meldung über eine in die Limmat gefallene Person traf am Donnerstag um 9:15 Uhr bei der Einsatzleitzentrale der Stadtpolizei Zürich ein, wie diese mitteilte.
Gemäss ersten Erkenntnissen befand sich die Frau auf dem Treppenabgang zur Wühre bei der Münsterbrücke und fiel aus noch unbekannten Gründen ins Wasser. Ein Delikt kann laut Polizei zum jetzigen Zeitpunkt aber ausgeschlossen werden.
Zwei Polizisten, die kurz nach dem Notruf vor Ort eintrafen, stiegen in die Limmat und bargen die bewusstlose Frau. Mit Hilfe von zwei zufällig anwesenden Ärzten wurden Reanimationsmassnahmen eingeleitet. Die Sanität brachte die Frau anschliessend ins Spital. (SDA)
Seit über zwei Jahren saniert Swiss Life den ehemaligen Manor-Standort an der Bahnhofstrasse 75 und 79. Nun ist klar, wer im neuen «Swiss Life Brannhof» einziehen wird: Unter anderem das Modelabel Massimo Dutti und der Confiseur Teuscher mit dem Café Felix, wie Swiss Life am Donnerstag mitteilt. Es wird der zweite Standort des Cafés in der Stadt Zürich, das erste eröffnete 2008 am Bellevue.
Auch das Unverpackt-Beauty-Label Lush wird an den Standort zurückkehren. Darüber hinaus wird General Motors mit seinen Elektrofahrzeugen am Brannhof vertreten sein. Die neuen, flexibel nutzbaren Ladenflächen werden sich auf 4600 m² über drei Ebenen bis in das erste Obergeschoss erstrecken.

Die 5600 m² Büroflächen seien ebenfalls vollständig vermietet, teilt Swiss Life mit. Als einer der beiden Büromieter konnte der japanische Versicherungskonzern Sompo International gewonnen werden, der das zweite Obergeschoss belegen wird. Der Rest geht an das Beratungsunternehmen McKinsey.
Eröffnung ab Oktober 2023
Der Grundausbau der Ladenflächen vom ersten Untergeschoss bis zum ersten Obergeschoss ist fertiggestellt. Ein Grossteil der neuen Mieter habe die Flächen per Anfang März übernommen, heisst es in der Mitteilung, erste Mieterausbauarbeiten seien bereits gestartet. Die Verantwortlichen planen, die Ladenflächen ab Oktober 2023 graduell zu eröffnen.
In den Büroflächen vom zweiten bis zum fünften Obergeschoss laufen derzeit noch Bauarbeiten an Böden und Kühldecken. Diese Flächen sollen per Ende Juni für den weiteren Ausbau an die Mieter übergeben werden. Der Bezug der ersten Arbeitsplätze ist Anfangs 2024 vorgesehen.
Swiss Life hat in die Sanierung und Revitalisierung der beiden historischen Liegenschaften über 100 Millionen Franken investiert. Die Bauzeit beläuft sich auf rund drei Jahre. (lop)
red
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