Angeblicher Schularzt muss Pädophilie therapieren lassen
Ein 50-Jähriger Schweizer hat im Zürcher Oberland am Telefon Kinder sexuell belästigt. Statt ins Gefängnis zu gehen akzeptiert er eine Therapie.
Ein 50-jähriger Schweizer hat von September 2006 bis Februar 2008 über 40 Kinder im Zürcher Oberland telefonisch sexuell belästigt. Am Donnerstag zog er in allerletzter Minute seine Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil des Zürcher Bezirksgerichts zurück.
Damit muss er jetzt in eine ambulante Behandlung. Andernfalls wandert er zehn Monate hinter Gitter. Der verheiratete Verwaltungsbeamte aus Fehraltorf war vom Bezirksgericht Zürich im Dezember 2009 zu zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Diese Strafe sollte zugunsten einer ambulanten Therapie aufgeschoben werden. Gegen dieses Urteil hatte er Berufung beim Obergericht eingelegt. Unmittelbar vor der Verhandlung akzeptierte er das Urteil des Bezirksgerichts doch noch.
Ein Gutachten hatte bei dem Angeklagten neben Pädophilie auch eine soziale Phobie und Fetischismus diagnostiziert. Deshalb muss er sich nun behandeln lassen.
Der Verurteilte hatte Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren angerufen und sich am Telefon als Schularzt oder Polizist ausgegeben. Er verwickelte die Kinder in Gespräche und verlangte von mehreren von ihnen sexuelle Handlungen, teilweise bis zur Masturbation.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch