Gesalzene Worte der neuen Präsidentin
Dorothea Frei (SP), frisch an die Spitze des Zürcher Gemeinderates gewählt, forderte das Parlament auf, wieder mehr Anstand zu wahren und sich und die Öffentlichkeit weniger zu langweilen.
Zwei Monate nach den Wahlen traf sich der neue Gemeinderat am Mittwoch zur ersten Sitzung – ohne EVP und Schweizer Demokraten, dafür mit gestärkten Freisinnigen und Alternativen. Wichtigstes Geschäft war die Wahl des Ratspräsidiums – und die erfolgte so harmonisch wie noch nie. Alle vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten erhielten von den 122 Anwesenden über 100 Stimmen. Dorothea Frei (SP), die bisherige 1. Vizepräsidentin, wurde mit 110 Stimmen zur neuen Präsidentin gewählt, ein Glanzresultat, das der Rat mit langem Applaus und Johlen aus der SP kommentierte. Der bisherige 2. Vize, Matthias Wiesmann (GLP), kam auf 108 Stimmen. Der dritte Sitz im Ratspräsidium stand der SVP zu. Ihr Kandidat Roger Bartholdi erhielt 106 Stimmen, was es für einen Neuling auf dem «Bock» kaum je gegeben hat.