Kanton will Winterthurer Villa Flora kaufen
Der Kanton Zürich will die Winterthurer Villa Flora kaufen, die teilweise als Kunstmuseum genutzt wird und heute noch Privaten gehört.

Der Regierungsrat hat dafür 2,75 Millionen Franken aus dem Natur- und Heimatschutzfonds genehmigt.
Der Kanton will das Museum für die kommenden 50 Jahre unentgeltlich im Baurecht an die Stadt Winterthur abgeben, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Optimal sind die Ausstellungsbedingungen bis jetzt allerdings nicht.
Wegen der beschränkten Ausstellungsfläche können wichtige Werke der Sammlung Hahnloser nicht ständig gezeigt werden. Das Gebäude ist zudem auch nicht rollstuhlgängig, es gibt keinen Veranstaltungsraum und die klimatischen Verhältnisse in der Ausstellung sind gemäss Regierungsrat ungenügend.
Er will die Villa deshalb für rund 5 Millionen Franken erweitern und renovieren. Das Geld soll aus dem Lotteriefonds genommen werden. Ob das Geld genehmigt wird, entscheidet der Kantonsrat. Diese Zustimmung ist Voraussetzung dafür, dass der Kanton die Villa kaufen und im Baurecht abgeben kann.
Winterthurer müssen noch darüber abstimmen
Dem Handel zustimmen muss auch noch das Winterthurer Stimmvolk, das eine Erhöhung der jährlichen Betriebsbeiträge um 600'000 Franken sowie eine Defizitgarantie in der Höhe von 1,5 Millionen Franken für die Umbaukosten genehmigen muss.
Das Museum Villa Flora soll künftig vom Kunstverein Winterthur geführt werden, der auch bereits das Kunstmuseum Winterthur betreibt. Die Besitzerinnen und Besitzer der Kunstwerke stellen die Werke gratis als Leihgaben dem Museum zur Verfügung.
Die Villa an der Tösstalstrasse wurde 1846 erbaut und diente ursprünglich als Wohnsitz des Kunstsammler-Paares Hedy und Arthur Hahnloser-Bühler. Sie schufen zwischen 1907 und 1930 eine international bedeutende Gemälde- und Skulpturensammlung.
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