Medizin Das Wettrüsten in der Spitzenmedizin, TA vom 29. Mai
«Das Wettrüsten findet nicht in erster Linie im öffentlichen Sektor und in der Spitzenmedizin statt.»
Kostentreibende Privatklinik.
Das Wettrüsten ist ein echtes, gravierendes Problem als kostentreibender Faktor. Es findet allerdings nicht in erster Linie im öffentlichen Sektor und in der Spitzenmedizin statt. Während mit gewaltigen politischen Heissluftwolken ein Nullentscheid über die Herztransplantation mit einem Sparpotenzial von gerade einmal 0,5 Millionen Franken zelebriert wird, ist in der gleichen Ausgabe des TA zu lesen, dass eine einzige Privatklinik - die Klinik Lindberg in Winterthur - offenbar ohne Bedarf 20 Millionen in überinvestierte und generell nicht voll ausgelastete Bereiche wie Herzkatheterplätze investiert hat und nun 130 statt 1000 mögliche Untersuchungen durchführt. Der Personalbestand wurde mehr als verdoppelt, die Klinik ist nach wie vor defizitär. Ein Leistungsabbau sei jedoch «kein Thema», im Vertrauen darauf, dass man die Auslastung durch künstliche Bedarfssteigerung doch noch verzehnfachen kann.
Werner Brühlmann, Zollikon
Zu wenig Platz am Uni-Spital.
Mit Interesse verfolge ich die Diskussion in den Medien über die Herztransplantation im Uni-Spital Zürich.
Als lungentransplantierter Patient kann ich selber über die Wunder der Transplantation berichten. Doch wenn ich die Diskussion in der Öffentlichkeit verfolge, sehe ich nirgends eine Zeile, die sich mit den Patienten beschäftigt. Die räumlichen Zustände im Universitätsspital Zürich können in keiner Weise mit der Spitzenmedizin mithalten. Als Patient habe ich mich an die katastrophalen Zustände gewöhnt und bewundere die Ärzte und Pfleger, die immer wieder freundlich und kompetent versuchen, uns Patienten bei Laune zu halten.
Bruno Buck, Zürich
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