123 Millionen mehr als erwartet
Der Kanton Zürich nimmt voraussichtlich weniger Steuern ein. Dafür siehts in anderen Bereichen viel besser aus als geplant.

Der Regierungsrat hat seine zweite Schätzung für die Jahresrechnung 2018 veröffentlicht. Und sie ist noch besser als die erste Schätzung Ende April: Erwartet wird neu ein Ertragsüberschuss von 253 Millionen Franken. Im April war man noch von 239 Millionen ausgegangen.
Wenn die Jahresrechnung so schliesst, wie aktuell erwartet, wird der Überschuss 123 Millionen höher sein als im bewilligten Budget vorgesehen. Am meisten trägt zur positiven Veränderung die Nationalbank bei. Ihre Gewinnausschüttung ist 118 Millionen höher als budgetiert. Auch die Ausschüttungen von Flughafen und Kantonalbank liegen 33 Millionen bzw. 10 Millionen über den Erwartungen. Die anhaltend tiefen Zinsen verbessern das Ergebnis ebenfalls. Auch das Universitätsspital liefert wegen eines besseren Geschäftsverlaufs bessere Zahlen. Das Plus beträgt hier 65 Millionen.
Tiefere Steuererträge
In den Vorjahren waren häufig die Steuererträge höher ausgefallen als budgetiert. Fürs laufende Jahr musste Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) die budgetierten Steuereinnahmen in der zweiten Schätzung um 48 Millionen nach unten korrigieren. Vor allem die Nachträge aus den Vorjahren und die Quellensteuern sind tiefer als erwartet.
Negativ zu Buche schlägt auch der Volksentscheid zum kantonalen Verkehrsfonds. Da die Einlagen nicht gekürzt werden dürfen, muss der Kanton nun 50 unbudgetierte Millionen in den Fonds nachzahlen.
25 Millionen mehr investiert
Etwas höher als budgetiert werden voraussichtlich die Investionsausgaben sein. Es gibt zwar diverse Projektverzögerungen, welche die Investionsrechnung 2018 entlasten. Doch insbesondere fürs Polizei- und Justizzentrum (PJZ), an dem derzeit unter Hochdruck gebaut wird, ist dieses Jahr mehr Geld verbaut worden als geplant. Gemäss der zweiten Schätzung beträgt die Verschlechterung gegenüber dem Budget total 25 Millionen Franken.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch