Aufstieg und Fall des Zürcher Kebab-Imperiums
Erdogan Gökduman schuftete 18 Stunden täglich, bis er 2006 zwölf New-Point-Filialen betrieb. Heute sind es noch fünf. Gut so, findet der Gründer.

Das Zürcher Synonym für Kebab heisst New Point. «Sali mitenand» riefen einem in rote Poloshirts gekleidete, gut gelaunte Angestellte beim Betreten des Take-aways im belebten Ausgehquartier zu. Die Frage «Alles, mit scharf?» schaffte es in die Sketches des Schweizer Fernsehens.
Der Zürcher Take-away wurde zum Kult, zum schwer planbaren Glücksfall für einen Unternehmer. Auf dem Höhepunkt im Jahr 2006, zehn Jahre nach der Gründung, umfasste das Imperium New Point schweizweit zwölf Filialen. Sein Gründer, Erdogan Gökduman, wurde in den Zeitungen als Selfmade-Millionär porträtiert. Er war, wie man sagt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort.