Bei Schnee räumen die Taxifahrer ab
Die unerwarteten Schneefälle sind ein Glücksfall für die Taxifahrer von Zürich. In der Eile steigen viele Reisende von der Bahn auf Taxis um.
Die Taxistände rund um den Bahnhof sind praktisch leer. Kaum hält ein Taxi, steigt jemand ein, der in der Kälte gewartet hat. «Mit den neuen Winterreifen läuft es super», sagt ein Taxifahrer und grinst. Um den Flieger oder einen wichtigen Termin nicht zu verpassen, würden viele Reisende statt der Bahn ein Taxi nehmen. «In 20 Minuten bin ich vom Hauptbahnhof Zürich am Flughafen. Grosse Probleme habe ich keine erlebt», meint der Taxifahrer weiter.
«Von mir aus könnte es jeden Tag solches Wetter geben»
Während es im Zugverkehr zu teilweise massiven Verspätungen kommt, sind die Strassen trotz Matsch und zahlreichen Kollisionen offenbar gut befahrbar. «Von mir aus könnte es jeden Tag solches Wetter geben», sagt der Taxifahrer und öffnet dem nächsten Kunden die Türe.
Alleine Taxi 444 hat laut Verkaufsleiter Jürg Huber derzeit 285 Fahrzeuge im Einsatz. Das schlechte Wetter sei zwar gut fürs Geschäft, «doch ein Rekordtag wird es nicht.» Grund sei der Verkehr in die Stadt hinein. «Vielerorts stockt es, wir können nicht alle Kunden bedienen.» Seit 11 Uhr habe sich die Lage beruhigt. Immerhin sei keines ihrer Taxis in einen der zahlreichen Unfälle verwickelt worden, sagt Huber.
Die wartenden Pendler nehmen es mehrheitlich gelassen. «Wenn ich mich ärgere, komme ich nicht schneller voran», sagt ein Pendler, der auf dem Weg nach Otelfingen auf dem Perron 21/22 ausharren muss. Ein anderer zuckt mit den Schultern: «Das ist ja nichts Neues: Sobald es ein wenig schneit, fallen Züge aus.» Die Störungen auf dem Schienennetz dauern derzeit weiter an.
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