«Am frühen Morgen liegen Berge von Abfall am See»
Nach dem ersten warmen Wochenende türmte sich der Müll in den Zürcher Pärken. Dieser habe fatale Folgen, warnen Experten.

Das Wochenende lockte mit warmen Temperaturen ins Freie. Zurück blieben Abfallberge – etwa auf der Zürcher Blatterwiese. «Ich werde nie verstehen, weshalb Leute Orte zumüllen, an denen sie sich gerne aufhalten», schreibt ein Facebook-Nutzer.
Ruedi Bösiger, beim WWF für die Gewässer zuständig, sagt: «Am frühen Morgen liegen zum Teil Berge von Abfall am See.» Ein Problem sei der Plastik, der in die Gewässer und von dort ins Meer gelange – und dort zum Teil jahrhundertelang bleibe. Giftstoffe könnten so in die Umwelt und auf unsere Teller gelangen. «Wir müssen dafür sorgen, dass Abfälle nicht in die Umwelt gelangen. Das fängt bei der Produktion an und hört beim Wegwerfkonsum auf.»
Mehr Menschen machen mehr Abfall
Roman Peter, der Geschäftsführer der Non-Profit-Organisation Trash Hero World, sagt, bei einem Clean-up in Bern hätten sechs Leute am Samstag innert weniger Stunden 34 Abfallsäcke gefüllt. «In der Schweiz gibt es einen gut funktionierenden öffentlichen Dienst. Bevor es vielen auffällt, sind die meisten Abfälle weg. Die Entsorgungsdienste werden als eine Art Heinzelmännchen angesehen, die den Abfall eh wegräumen.»

Nora Steimer, die Geschäftsführerin der Stiftung Saubere Umwelt (IGSU), sagt, in der Wahrnehmung der Leute sei die Verschmutzung stabil. Dadurch, dass heute mehr Menschen in der Schweiz lebten, nehme die Abfallmenge aber zu. (Übernommen von 20 Minuten, bearbeitet von TA)
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Infografik: Wo in Zürich die meisten Abfallsünder leben

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