Der Pseudo-Grüne
Markus Kägi (SVP) ist ein emsiger Schaffer, aber kein Gestalter. Als Baudirektor gibt er sich ökologischer, als er ist. Auf Kritik reagiert er gereizt.

Eine seiner Lieblingskrawatten trägt die Farbe der SP, seines ärgsten Gegners: Rot. Weisse Pünktchen prangen darauf. Es sind Schweizerkreuze. Markus Kägi zeigt sie stolz. Schweizer sein im Sinn seiner Partei, der SVP – so versteht er sich: beflissen, bodenständig, bewahrend. Auch wenn Kägi kein «Mitglied des Gruselkabinetts» ist, wie CVP-Präsident Markus Arnold die Gilde der SVP-Scharfmacher nennt: Seiner Partei ist der 57-Jährige eng verbunden, genauso wie Niederglatt. Dort wohnt er mit seiner Frau, ist er aufgewachsen, hat er seine zwei Kinder aufgezogen.