Ein Jäger wird zum Gejagten
Im Zürichsee wird Schonzeit und Fangmindestmass für Hechte abgeschafft – und die Fischer erhalten neue Möglichkeiten.

Weil der Hechtbestand in den vergangenen Jahren im Zürichsee stark gewachsen ist, braucht der Fisch dort keinen speziellen Schutz mehr. Grund dafür, dass sich die Hechte freudig vermehren, sei das Entstehen ausgedehnter Unterwasserrasen, wie die zuständige Fischereikommission im Amtsblatt des Kantons Schwyz vom Freitag schreibt. Dieses Habitat sei ein riesiges Laichgebiet für Hechte.
Das Pflanzwachstum sei auf den saubereren Zürichsee zurückzuführen, weil das Sonnenlicht tiefer eindringen könne, sagte Andreas Hertig, Adjunkt der Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich, bereits im Sommer der «Zürichsee Zeitung». Früher hätten Hechte vor allem in Ufernähe laichen können, heute stünden immer mehr Möglichkeiten zur Verfügung.
Wie im Bodensee
Schonzeiten und Mindestfanglängen gibt es laut den angepassten Ausführungsbestimmungen über die Fischerei im Zürich- und im Obersee künftig noch für Forellen, Seesaibling, Äsche und Felchen.
Neu dürfen Angelfischer zudem bei der Schleppfischerei zehn Köder verwenden, statt bislang acht. Schiffen mit Schleppangel wird es erlaubt, in der inneren Uferzone parallel zum Ufer zu fahren.
Im Vierwaldstättersee dürfen im März und April keine Hechte gefangen werden. Es gilt ein Mindestfangmass von 50 Zentimetern. Weder Schonzeit noch Mindestlänge für Hechte gibt es heute bereits im Bodensee.
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