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«Ein Kleinkind hätte leicht vom Steg gespült werden können»
«Ein Kleinkind hätte leicht vom Steg gespült werden können»
Zu schnell, zu gefährlich: Ein Ehepaar kritisiert die Mannschaft eines Limmatschiffes, das zu schnell auf einen Anlegesteg zufuhr. Die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft nimmt den Vorfall aber gelassen.
Jvo Cukas
Ein Ehepaar kritisiert eine Mannschaft des Limmatschiffes Regula. Diese sei mit derart hoher Geschwindigkeit an einen Anlegesteg gefahren, dass dies eine hohe Welle ausgelöst habe, die den Steg überspült habe. Laut dem Ehepaar hätte dadurch ein Kleinkind leicht ins Wasser fallen können.
Alessandro Della Bella, Keystone
Die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft AG (ZSG) sieht dies laut Direktor Hans Dietrich anders: «Für uns ist es nicht vorstellbar, dass jemand wegen eines Wellenschlages ins Wasser fallen könnte.» Doch ein langjähriger Kritiker der ZSG weist diese Darstellung zurück. «Die Limmatschiffe sind tiefergelegt und verdrängen dadurch viel Wasser. Zudem haben sie einen äusserst leistungsfähigen Antrieb.» Eine durch ein zu schnell fahrendes Boot ausgelöste Welle könne «auf jeden Fall gefährlich werden».
Nicola Pitaro
Die Mannschaften werden laut ZSG regelmässig geschult und geprüft, auch was das korrekte Anfahren von Anlegestegen betreffe. Vorgaben zu Höchstgeschwindigkeiten bei diesem Manöver gebe es aber nicht.
Nicola Pitaro
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Kürzlich sprach das Bezirksgericht Zürich die zweiköpfige Mannschaft des Limmatschiffes Regula vom Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung frei. Bei einem Ablegemanöver beim Steg Enge im Juli 2008 war eine Schwimmerin unter das Schiff geraten und durch die Schiffsschraube schwer verletzt worden. Ob das Opfer das Urteil an die nächste Instanz weiterzieht, ist derzeit noch unbekannt. Der Opferanwalt kritisierte im Prozess aber die Ausbildung der Schiffsmannschaften als ungenügend.
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