Er ist der Wiederkehr, der nicht wiederkehrt
Der Abend des 10. Dezember ist der Beginn der «Nacht der langen Messer» in Bern. Und es ist das Ende einer sehr langen Ära der Zürcher – und Dietiker – Politik.

Josef Wiederkehr tritt per
Josef Wiederkehr selbst politisiert seit 1999 im Gemeinderat Dietikon und/oder im Kantonsrat. Zuvor war sein Onkel, Peter Wiederkehr,
Spitze gegen Rats-Methusalems
Warum aber kehrt Josef Wiederkehr der Politik den Rücken? «Nach
Die Bankerin wurde 2014 als Parteilose in den Gemeinderat von Aesch gewählt und trat später der CVP bei. Während Wiederkehr den rechten CVP-Flügel personifizierte, dürfte die Linke mehr Freude an Vannaz haben. Sie setzt sich für die Konzernverantwortungsinitiative ein und ist gemäss Vimentis-Profil für eine Frauenquote in der Verwaltung, für Transparenz bei der Parteifinanzierung, ein staatliches 12-Milliarden-Programm zugunsten der Energiewende und gegen neue Kampfjets. Ausländerpolitisch ist sie wiederum eine Hardlinerin.
Wahl in den Nationalrat misslingt
Zurück zu Wiederkehr, Josef. Sein Traum war der Nationalrat, doch im Oktober hat es zum vierten Mal nicht geklappt. «Entweder etwas Neues oder aufhören», hat er sich gesagt. Zudem reist er bald mit seiner Familie länger nach Südamerika. In Dietikon heisst es, die Wiederkehrs bleiben oder kehren zurück. «Sicher nicht in den Kantonsrat», sagt er. Ein Exekutivamt, sei es Dietiker Stadtrat oder Regierungsrat könnte er sich eher vorstellen. Doch nun will er sich vorerst mehr seiner Familie mit den vierjährigen Zwillingen widmen und seiner Baufirma mit den
Was bleibt vom vorläufig letzten Wiederkehr in der Zürcher Politik? Der Gewerbepolitiker war
Grün torpediert Rot
Weniger gefreut hat sich Hans Egli (EDU). Sein Vorstoss, das Mineralwasser in Pet- und Glasflaschen aus der kantonalen Verwaltung zu verbannen und durch Leitungswasser zu ersetzen, wird ausgerechnet von den Fraktionskollegen der SVP bekämpft. Heimlich freut sich Egli aber darüber: «So können wir uns von der SVP abgrenzen.»
Für Stirnrunzeln bei Jonas Erni (SP) sorgte, dass ein von ihm mitunterzeichneter Vorstoss für eine schlankere Bewilligung von Luft-Wasser-Wärmepumpen ausgerechnet von den Grünen angegriffen wird. Im Foyer gabs dafür ein Lektion Lärmphysik von Umweltingenieur Florian Meier (Grüne). Bei Wärmepumpen ist oft der Krach das Problem. Im Vorstoss sei aber unklar, ob die erwähnten maximal
Erstellt: 03.12.2019, 05:51 Uhr
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