Erste Chaoten sind bereits identifiziert
Heute Montagmorgen hat die Stadtpolizei Zürich Bilder von 15 Chaoten veröffentlicht, die sich an den Krawallen am Central beteiligt haben. Bei den meisten dürfte es sich um Minderjährige handeln.

Landfriedensbruch wirft die Staatsanwaltschaft den 15 Jugendlichen vor, deren Bilder die Polizei heute Montagmorgen veröffentlicht hat. Dabei handelt es sich um 14 Männer und eine Frau, die meisten von ihnen dürften noch minderjährig sein und sind auf den Bildern einwandfrei zu erkennen.
Seit der Publikation der Bilder wurden bereits drei der Tatverdächtigen identifiziert. Ihre Bilder wurden inzwischen wieder vom Netz genommen. Ob sich die Verdächtigen gestellt haben oder ob sie von Dritten identifiziert wurden, sagt die Polizei nicht.
Die Verdächtigen konnten laut Stadtpolizei trotz aller Bemühungen nicht identifiziert werden. Die Strafprozessordnung erlaubt den Ermittlungsbehörden in einem solchen Fall, das Internet als Fahndungshilfe beizuziehen. Die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat hat nun entschieden, dass Bilder dieser Tatverdächtigen zur Fahndung ins Internet gestellt werden sollen. Seit heute Montag, 9 Uhr, sind die Bilder öffentlich zugänglich.
Strafverfahren gegen mehr als 40 Chaoten
Grund für die Fahndung sind die wüsten Ausschreitungen in der Innenstadt vom 17. September. Rund 90 Personen wurden festgenommen. Gegen rund die Hälfte davon wurde ein Strafverfahren eingeleitet. In den meisten Fällen geht es um Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.
In Zürich wird die Öffentlichkeitsfahndung seit Anfang 2010 eingesetzt. Damals veröffentlichte die Kantonspolizei Bilder eines Mannes, der bei einem Fussballspiel im Letzigrund eine Petarde in den gegnerischen Sektor geworfen und eine Frau verletzt hatte. Die Stadtpolizei Zürich veröffentlichte etwa Bilder von Chaoten am 1. Mai oder an Randalierer beim Fussballspiel FCZ-FCB im Mai dieses Jahres.
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