Fast 800 Rayonverbote für Asylbewerber
Noch nie wurden auf Antrag der Polizei so viele Rayonverbote gegen Asylbewerber ausgesprochen wie in diesem Jahr. Die meisten richten sich gegen Nordafrikaner.

Insgesamt 783 Rayonverbote für Asylbewerber erliess das Migrationsamt auf Antrag der Polizei gegen Asylbewerber bis Ende November dieses Jahres. Das sind mehr als zehnmal so viele wie noch vor zwei Jahren und fünfmal so viele wie im letzten Jahr, wie der «Landbote» in seiner aktuellen Ausgabe schreibt (Artikel nicht online verfügbar).
Wie das Migrationsamt angibt, wurden die Rayonverbote überdurchschnittlich oft gegen Algerier, Marokkaner und Tunesier ausgesprochen. Die häufigsten Sperrzonen betreffen dabei die Hauptbahnhöfe von Zürich und Winterthur sowie die Zürcher Stadtkreise 4 und 5.
Druck aufrechterhalten
Laut dem «Landboten» ist die Rekordzahl an Rayonverboten ein Indiz dafür, dass die Polizei ihren Druck gegen kriminelle Asylbewerber aufrechterhält. Im letzten Jahr hatte die Kantonspolizei mit der Aktion Sahara den Trend brechen wollen, dass immer mehr Asylbewerber aus Nordafrika Diebstähle begehen. Insgesamt verhaftete sie an Brennpunkten wie den Hauptbahnhöfen von Zürich und Winterthur über mehrere Monate fast 950 Tunesier, Algerier und Marokkaner, die beim Klauen erwischt wurden.
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