Im Sommer 1714 trafen sich die Delegierten des Kaisers, von Königen und Fürsten in Baden, um den Spanischen Erbfolgekrieg endgültig beizulegen. Eine Ausstellung – und ein Augenzeuge – erzählen davon.
Von Helene Arnet
Baden in Zwitzerland: In einem Reiseführer, der 1714 in Leiden herausgegeben wurde, war dieser Kupferstich mit dem Stadtbild Badens zu sehen. Mit den hollänischen Worten versehen: Baden in Zwitzerland, wo gegenwärtig über den Frieden mit dem Kaiser und dem König von Frankreich verhandelt wird.
Historisches Museum, Baden
Der Tagsatzungssaal als Verhandlungsort: Jeweils um neun Uhr trafen sich die Abgeordneten des Kaisers und des Sonnenkönigs im Tagsatzungssaal. Ganz recht sitzt der Star des Kongresses: Prinz Eugen von Savoyen. Das Gemälde hängt heute in Versailles.
Musée National des Châteaux de Versailles et de Tr
Baden heute: In der Bäderstadt ist die Geschichte noch gegenwärtig. Eine Ausstellung im Historischen Museum, aber auch spezielle Stadtführungen zeigen die Hauptschauplätze des Friedenskongresses.
Steffen Schmid, Keystone
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Ganz Baden wartet auf Prinz Eugen von Savoyen. Der grosse Held aus den Türkenkriegen soll jeden Augenblick in Baden ankommen. Er wird in der stilvollen Sommervilla des Schultheissen Kaspar Joseph Schnorff neben dem Kapuzinerkloster absteigen und die Unterschrift des habsburgischen Kaisers Karl VI. mit sich bringen, die den Frieden von Baden besiegelt. Vorausgesetzt der Sonnenkönig Louis XIV. gibt auch sein Placet.
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