Hafturlaub für Marco Camenisch
Dem Mörder und Sprengstoffattentäter soll die Haft erleichtert werden. Die anschliessende Entlassung wird bereits geplant.

Nach einem Mord an einem Grenzwächter im Bündner land und Sprengstoffanschlägen in Italien und in der Schweiz sitzt Marco Camenisch inzwischen 24 Jahre in Haft. Wie die NZZ heute schreibt, darf er nun auf Hafturlaub hoffen. Das Bundesgericht wies die Zürcher Justitzvollzugsbehörden an, eine Schrittweise Lockerung des Strafvollzugs für den Bündner zu prüfen.
Dem als «Öko-Terrorist» bekannte Camensich war die frühzeitige Entlassung nach zwei Dritteln seiner Haftzeit verwehrt worden. Diese ist nicht unüblich, wenn sich der Inhaftierte im Gefängnis korrekt verhält. Das war bei ihm zwar der Fall. Er hatte sich allerdings nie von seiner Überzeugung distanziert, wonach der bewaffnete Kampf notwendig ist.
Entlassung 2018
Nun soll Camenisch aus der Zuger Strafanstalt Bostadel nach St. Gallen ins Saxerriet verlegt werden. Dort wird er bis zu sechs Monate in einer Übergangsabteilung leben. Anschliessend ist der Wechsel in jene Abteilung vorgesehen, wo er für die verbleibenden Jahre im offenen Vollzug auf die Entlassung vorbereitet wird.
Während dieser Zeit sind laut NZZ mehrere begleitete und unbegleitete Beziehungsurlaube vorgesehen. Damit könnte er sich erstmals nach 25 Jahren wieder in Freiheit bewegen. Eine bedingte Entlassung ist für das erste Quartal 2018 vorgesehen, das offizielle Ende der Strafe ist am 8. Mai 2018.
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