Lehrer sollen stärker bei der Berufswahl helfen
Geht es um die Berufswahl, sind Lehrer immer mehr gefordert. Darum sollen die Studierenden der Pädagogischen Hochschule Zürich praktische Erfahrungen sammeln und damit an Sicherheit gewinnen.

Die Unterstützung der Schüler im Berufswahlprozess ist eine der zentralen Aufgaben von Lehrpersonen auf der Sekundarstufe I. Ein neues Modul zum Thema «Eintritt in die Berufsbildung» soll nun Studierende der Sekundarstufe I an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PH) auf diese Herausforderungen vorbereiten. Ziel ist, den angehenden Lehrpersonen Sicherheit zu vermitteln. Dabei spielen Praxiseinsätze eine Hauptrolle.
So besuchen die Studierenden verschiedene Übergangs- oder Bildungsangebote wie beispielweise das Berufswahlvorbereitungsjahr (BVJ), eine Berufsfachschule, einen Ausbildungsbetrieb oder das Berufsinformationszentrum der Stadt Zürich (BIZ). Im Rahmen dieser Einsätze werden die Studierenden Lektionen im Berufsvorbereitungsjahr erteilen und die Möglichkeit erhalten mit Lernenden und Ausbildenden Gespräche zu führen. Das teilt die PH Zürich mit. «Die Studierenden sollen möglichst viele eigene Erfahrungen sammeln, die sie zurücknehmen können ins Studium und in den späteren Berufsalltag», sagt Helen Buss, Fachbereichsleiterin Berufswahlkunde und Berufsbildung an der PH Zürich.
Steigende Erwartungen
Als Grundlage für den praktischen Teil dienen den Studierenden theoretische Inputs, Gruppenarbeiten sowie Diskussionen mit Experten aus der Wirtschaft, der Schule und den Behörden. «Die individuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und die Komplexität des Themenfeldes machen ein umfassendes Wissen im Bereich der Berufswahlvorbereitung für Lehrpersonen heutzutage unumgänglich.
Auch die Erwartungen der Eltern an die Lehrpersonen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen», erläutert Helen Buss. «Wissen junge Lehrpersonen über Erfolgsfaktoren der Berufswahl fundiert Bescheid, wirkt sich dies auf eine zweckmässige Einflussnahme beim Bewerbungenschreiben oder auf eine sinnvolle Unterstützung der Jugendlichen bei Absagen von Lehrbetrieben aus.»
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