Mama-Papa-Taxis gefährden die Schulkinder
Eltern verursachen ein Verkehrschaos, wenn sie ihre Kinder im Auto zur Schule fahren. Appelle zum Schulanfang gegen den privaten Fahrdienst stossen aber meist auf taube Ohren.

An diese Szene, die sich täglich vor dem Primarschulhaus abspielt, will sich der Birmensdorfer Sicherheitsvorstand Reto Derungs einfach nicht gewöhnen: Die Pausenglocke läutet, ein Rudel Kinder stürmt jauchzend aus dem Schulhaus, quetscht sich zwischen den bis zu zwanzig wartenden Autos hindurch, rennt kopflos über die Strasse, weil Mami oder Papi schon im Auto wartet. «Meistens mit laufendem Motor, denn es muss schnell gehen, zum Beispiel wenn der Sprössling um 13 Uhr schon wieder in der Tennisstunde sein muss.» Die Wagen, so Derungs, seien nicht etwa auf den Besucherparkplätzen abgestellt, «sondern dort, wo es den Eltern gerade passt. Kreuz und quer, auf dem Fussgängerstreifen, auf dem Trottoir oder auch direkt auf der Strasse.»