Mehr Verletzte bei Tramunfällen
Auf dem Netz der Zürcher Verkehrsbetriebe haben die Unfälle beim Ein- und Aussteigen deutlich zugenommen. Trotz einer Präventionskampagne nehmen zudem die Stoppunfälle zu.

Bei den Zürcher Verkehrsbetrieben (VBZ) haben sich im ersten Halbjahr 2014 mehr Unfälle mit Verletzten ereignet als in den Vergleichsperioden der letzten Jahre. Insgesamt gab es 817 «Schadenereignisse» mit Bussen und Trams, etwas weniger als 2013 (826) und deutlich mehr als 2012 (726).
Bei 253 Unfällen mit Bus oder Tram gab es Verletzte, wie die VBZ mitteilen. Für das erste Halbjahr 2013 wurden in der Statistik 221 «Unfälle mit Körperverletzung» registriert, auch in den drei Jahren davor lag die Zahl unter derjenigen von 2014. Wie im Vorjahr ereigneten sich zwei Unfälle mit tödlichem Ausgang.
Flyer in den Bussen
Trotz einer im Frühling 2013 gestarteten Präventionskampagne haben die sogenannten Stoppunfälle zugenommen. 112-mal kam es zu einem Unfall, weil das Fahrpersonal wegen eines anderen Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten musste. In der Vorjahresperiode gab es 104 solcher Stoppunfälle.
Um diese Vorfälle zu reduzieren, intensivierten die VBZ ihre Bemühungen, wie sie mitteilen. Flyer mit Tipps zum sicheren Verhalten würden in Bussen und Trams aufgelegt, weitere mögliche Massnahmen derzeit erarbeitet.
Mehr Unfälle beim Ein- und Aussteigen
Deutlich zugenommen haben die Unfälle beim Ein- und Aussteigen. Verzeichnet wurden 70 Ereignisse, 22 mehr als im ersten Halbjahr 2013. 354-mal kollidierten ein Bus oder ein Tram mit einem Fahrzeug, 2013 waren es etwas mehr, nämlich 370 Kollisionen.
Die Zahl der böswilligen Beschädigungen ist zurückgegangen von 59 auf 43. Seit der Ausrüstung der Fahrzeuge mit Videoüberwachungskameras haben sich die böswilligen Beschädigungen zunehmend auf die Haltestelleninfrastruktur verschoben, wie die VBZ schreiben.
Um die Zahl der eingeschlagenen Scheiben, Sprayereien und Beschädigungen der Ticketautomaten einzudämmen, werden die VBZ weitere Haltestellen mit Videoüberwachungsanlagen ausrüsten.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch